I-PACE CONCEPT: JAGUAR BESCHLEUNIGT AB 2018 AUCH ELEKTRISCH

Alles neu macht der I-PACE, zumindest für Jaguar: Die Studie ist der Vorbote des geichnahmigen Modells, das im nächsten Jahr als Serienversion vorgestellt und 2018 im Markt eingeführt wird. Das Resultat des I-PACE ist eine eigenständige Architektur für Elektromodelle und eine für Jaguar neuartige Designsprache. Herausgekommen ist eine Kombination aus einem fünfsitzigen Sportwagen und einem SUV.

Ian Callum, Design Direktor Jaguar, sagt: „Das I-PACE Concept steht für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen. Das futuristische Cab-forward-Design, bei dem die Insassen weiter vorne sitzen als gewöhnlich, und das wunderschöne Interieur sind das Produkt aus authentischer Jaguar DNA, zeitgenössischer Handwerkskunst und hochmoderner elektrischer Antriebstechnik.“

Das interne Briefing für das I-PACE Concept sah einen SUV mit viel Geräumigkeit, Sportlichkeit und Vielseitigkeit vor. Das Cab-forward-Design ermöglicht Innenraummaße, die über denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren liegen. Ohne einen im Bug installierten Motor und mit einem flach zwischen den Achsen installierten Batteriepaket ergibt sich ein langer Radstand von 2.990 Millimetern; bei einer Länge von 4.680 und einer Breite von 1.890 Millimetern.

Der I-PACE soll die fahrerorientierte Performance und Dynamik, für die Jaguar bekannt ist, liefern. Das System verteilt das Drehmoment bedarfsabhängig auf Vorder- und Hinterachse. Es reagiert unmittelbar auf Gaspedalbefehle, den Fahrbahnuntergrund und die aktuellen Fahrzeugeinstellungen. Ian Hoban, Baureihen Direktor, Jaguar Land Rover, ergänzt dazu: „Die Elektromotoren sprechen ohne Verzögerung, Gangwechsel und Unterbrechungen an. Das im Vergleich zu Verbrennungsmotoren unmittelbar abrufbare volle Drehmoment sorgt für ein neuartiges Fahrerlebnis.“

Die tiefe Einbaulage der Batterie senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs. Die hochmodernen Elektromotoren und die 90 kWh starke Lithium Ionen-Batterie hat Jaguar Land Rover selbst entwickelt. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 50 Kilometern pro Tag sollen die meisten Kunden ihren I-PACE nur einmal in der Woche aufladen müssen. Beim Schnellladen an einer öffentlichen Säule mit 50 kW Gleichstrom dauert ein Ladevorgang rund zwei Stunden. Dann eröffnet sich mit wieder voll geladenem Batteriepaket eine Reichweite von über 500 Kilometer (nach NEFZ-Zyklus). Mit einem 150kW Ladegerät kann man innerhalb von 10 Minuten sogar 100 Kilometer Reichweite erzielen.

Der Antrieb

Die an Vorder- und Hinterachse angebrachten Elektromotoren erzeugen im Duett 294 kW (400 PS) und ein ab dem ersten Meter zur Verfügung stehendes Drehmoment von 700 Nm – genau jener Wert, den auch der Supersportwagen Jaguar F-TYPE SVR auf den Asphalt bringt.

Im Unterschied zu einer konventionellen und versetzten Anordnung (mit vor dem Motor installiertem Getriebe) wartet das I-PACE Concept mit einer platzsparenderen, weil konzentrischen Anordnung auf. Das kompakte Paket erhöht die Bodenfreiheit und das Raumangebot im Interieur. Das Akkugehäuse besteht aus Aluminium und fungiert als integrales Bauteil der Karosseriestruktur.

infoipaceantrieb

Jaguar verwendet wegen ihrer hohen Energiedichte, der hervorragenden Wärmeabfuhreigenschaften und der platzsparenden Bauweise hochmoderne Pouch- oder Folienzellen. Anders als konkurrierende Zelltypen bergen sie noch viel Potenzial für die Zukunft – speziell mit Blick auf die Energiedichte. Als Folge winken den Entwicklern bei identischen Batteriegrößen weiter steigende Reichweiten. Oder schon heute mögliche Reichweiten bei zugleich kompakteren und leichteren Akkus.

Die Präsentation

Die Studie Jaguar I-PACE Concept wird erstmals in Realität am Mittwoch, 16. November, auf dem Jaguar Stand der Los Angeles Auto Show zu sehen sein. Gleichzeitig gibt es weltweit virteulle Shows zur Vorstellung. Besucher erleben, wie der Jaguar um sie herum gebaut wird, wie er auf sie zufährt oder scheinbar von einem anderen Planeten auf die Erde herabfällt. Auch gibt es direkte soziale Interaktionsmöglichkeiten und eine Live-Präsentation. So können die in Los Angeles und London zusammen gekommenen Gruppen miteinander kommunizieren und interagieren. Während sie zugleich verfolgen, wie Ian Callum und Ian Hoban mit Hilfe von High-End und Echtzeit 3D-Grafiken den Designprozess und die Technik erläutern.

PM/AR

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