Den Song «Summer in the city» von Rock-Alt-Meister JoeCocker kennen wir alle (Original: The Loovin’ Spoonful). Und wir können uns alle in etwa die Atmosphäre dazu vorstellen: ein schwüler, heisser Sommertag in der Innenstadt. Die Menschen fiebern dem Feierabend entgegen. Die jungen Damen wissen mit kurzen Röcken auf sich aufmerksam zu machen, die jungen Herren lehnen besonders cool am Laternenmast …Summer in the City eben.
Und welches Auto wäre für diese Umgebung nicht besser geschaffen als das neue Smart-Fortwo-Cabrio? 2,69 m lang, 1,66 m breit und auf Wunsch gänzlich ohne Dach. Das perfekte kleine Stadtflitzerchen – es zieht überall die Blicke auf sich und passt in jede Parklücke: Summer in the City.
In 12 s lässt sich laut Smart das Textilverdeck öffnen, selbstverständlich braucht man dazu nicht anzuhalten. Übrigens funktioniert der Öffnungsvorgang auch von aussen (via Funkfernbedienung). Beispielsweise ganz lässig von der Terrasse der Gelateria aus. Summer in the City.
Allerdings wird das Fortwo-Cabrio nicht direkt zum Cabrio – es nimmt den Umweg über eine Art «Smart-Targa» – die eingeschworenen Porsche-Fahrer verzeihen an dieser Stelle den Ausdruck –, denn die seitlichen Dachholmen verbleiben zunächst nach dem elektrischen Öffnen des Faltschiebedachs an ihrem Platz. Die volle Dröhnung Cabrio gibt es also erst, wenn der Fahrer die seitlichen Dachholme entfernt (manuell) und sie in einem speziellen Ablagefach in der Heckklappe versorgt hat. Laut Smart ist der «Abbauvorgang» kinderleicht und in wenigen Sekunden vollzogen.
Das Cabrio gibt es zunächst in zwei 3-Zylinder-Motorisierungsvarianten. Ein 0,9-l- und ein 1-l-Benzinmotor stehen zur Auswahl, der stärkere entwickelt 66 kW (90 PS) Leistung, der schwächere 52 kW (71 PS). Bäume lassen sich damit nicht ausreissen (0–100 km/h in 11,7 bzw. 15,5 s), aber das ist ja wohl auch kaum die Idee eines Sommer-City-Cabrios. Dafür ist sein Verbrauch gemässigt (4,3 bzw. 4,2 l Verbrauch auf 100 km im NEFZ-Zyklus, an Bord ist übrigens auch eine Stopp-Start-Automatik), und auch der Wendekreis (6,95 m) kann sich sehen lassen – selbst der dussligste Parkierer schafft es da in die Parkbucht hinein. Und falls es wirklich mal in den «Nahkampf» übergehen sollte: Auch die Einparkhilfe hinten und eine Rückfahrkamera sind erhältlich.
Weil die Bequemlichkeit obsiegt, wird im Fortwo-Cabrio auch nicht mehr geschaltet, das Cabrio schaltet via Twinamic-Doppelkupplungsgetriebe selbst (6 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang). Und weil wie gesagt das Fortwo-Cabrio vor allem für die Lifestyle-Generation gedacht ist, gibt es diverse Ausstattungslinien – damit ein jeder sich so ausdrücken kann, wie er empfindet. Das Smartphone lässt sich via MirrorLink in das In- fotainment-System einklinken, ein hochauflösender 7-Zoll-Bildschirm ist ebenfalls erhältlich. Selbstverständlich mit Navi – wenn man sich denn in der grossen Stadt mal verfahren hat. Summer in the City.
Und weil Smart zum Daimler-Konzern gehört und bei diesem das Thema Sicherheit ganz oben rangiert, gibt es für das Cabrio jede Menge Assistenten, beispielsweise Abstandwarner oder Spurhalte-Assistent. Auch die Berganfahrhilfe und der Seitenwind-Assistent sind an Bord. Wobei man sich dann doch fragt, wo bei diesem kurzen Radstand der Seitenwind überhaupt eine Angriffsfläche finden soll – aber seis drum.
Das neue Smart-Fortwo-Cabrio steht ab diesem Monat beim Smart-Händler, die Preise beginnen bei 19 845 Franken. Der Sommer kann also kommen. Alt-Rocker Joe Cocker (1944–2014) hätte, würde er denn noch unter uns weilen, wohl seinen Spass am kleinen, offenen Stadtflitzer gehabt. Summer in the City!