Nach dem Comeback mit dem Kompakt-SUV #1 erweitert Smart jetzt sein Angebot um den #3.
- Für eine designaffine Kundschaft
- Bis zu 455 Kilometer Reichweite
- Brabus-Variante mit Allrad und 428 PS
Smart hat am Rande der IAA weitere Details seines zweiten Modells vorgestellt. Zum Europa-Start gibt es den #3 in einer Batterie-, zwei Antriebs- und vier Ausstattungsvarianten – darunter die 25th Anniversary Edition als Verweis auf den Markenursprung vor 25 Jahren. Doch mit dem Kleinstwagen von damals haben die Smart von heute wenig gemein. Auf 4,40 Meter kommt jetzt das Fliessheck-SUV, das im Joint Venture mit Mercedes von der Volvo-Mutter Geely gefertigt wird. Ein Smart-Zweisitzer von 1998 mass gerade einmal 2,5 Meter.
Wie ihr deutlich höher gebauter Plattformbruder Smart #1 ist die Coupé-Version mit Hinter- oder Allradantrieb sowie den Leistungsvarianten von 200 kW/272 PS bzw. 343 kW/428 PS erhältlich. Allen gemein ist ein Akku mit 66 kWh Energiegehalt. Das reicht für Distanzen von bis zu 455 km je Ladung. Maximal Tempo 180 lässt Smart bei seinem neuen Elektromodell zu. Die Beschleunigungswerte von 0-100 km/h von 5,8 s beim Heck- bzw. 3,7 s beim Allrad sind auf Sportwagenniveau. Guter Durchschnitt ist die Leistung an der Schnellladesäule. Den Stopp fürs Zwischenladen von 10 bis 80 Prozent mit maximal 150 kW gibt Smart mit unter 30 Minuten an. Interessant für Laternen-Parker: Ein fixer 22 kW-Wechselstromlader ist serienmässig an Bord, was beim Wettbewerb nicht selbstverständlich ist.
Während es der Smart #1 eher auf Familien abgesehen hat, soll der 1,56 Meter hohe #3 dank schnittiger Linienführung mehr die designaffine Kundschaft ansprechen. Trotz abfallender Dachlinie und Glasdach haben auch Personen bis 1,90 Meter ausreichend Kopffreiheit im Fond, wenngleich die Sitze für die Körpergrösse eher zu kurz geraten sind. Vorn dominiert die recht hohe Mittelkonsole, die sich zwischen Fahrer und Beifahrer klemmt, dabei aber zwei USB-C-Slots und ein klimatisiertes Fach unter der Armauflage bereithält.
Die Preisliste des Smart #3 ist simpel gestaltet. Pakete für vier Geschmacksrichtungen wurden geschnürt. Einzig wählbare Option je Trim: die Lackfarbe. Los geht es mit der Variante Pro+, die das Panorama-Glasdach, LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Felgen und ein 360-Grad-Kamerasystem mit an Bord hat. Einstellungen für die Bordtechnik nimmt man über das Lenkrad oder den 12,8-Zoll-Zentralbildschirm vor, Infos für den Fahrer vermittelt zudem das volldigitale 9,2-Zoll-Instrumentendisplay. Ebenfalls Serie: zahlreiche Assistenten für das teilautomatisierte Level-2-Fahren. Wer ein paar Tausender drauflegt, erhält mit der Premium-Version zusätzlich ein Head-Up-Display, Matrix-Leuchten, ein besseres Audio-System von Soundpartner Beats, Echtleder-Sitze und eine effiziente Wärmepumpe für die Klimaanlage.
Die 25th Anniversary Edition ist limitiert und unterscheidet sich vor allem optisch vom Premium-Modell. Sie kommt ausschliesslich in der Aussenfarbe Weiss mit roten Design- und Karosserieelementen sowie einer schwarz-weissen Farbkombination im Innenraum. Der Allradantrieb und die damit einhergehende Spitzenleistung von 315 kW/428 PS ist dem Brabus-Derivat vorbehalten. Die sportliche Topversion zieren denn auch 20-Zoll-Felgen, rote Bremssättel und Aluminium-Pedale. Der Bestellstart für den Smart #3 erfolgt noch in diesem Jahr, die ersten Fahrzeuge sollen Anfang 2024 ausgeliefert werden. (SP-X/AR)
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