Wasserpegel und Ölpreis sinken – Preise für Benzin und Diesel steigen

TEURER TRANSPORT Der Durchschnittspreis für Benzin ist seit Anfang Jahr um zwölf Rappen pro Liter und der Dieselpreis gar um 23 Rappen pro Liter gestiegen. Mit ein Grund dafür ist der tiefe Wasserpegel des Rheins.

Foto: Arno Burgi/dpa

Trotz des sinkenden Rohölpreises steigen die Preise für Benzin und Die­sel. Auch raffiniertes Rohöl (Benzin oder Diesel) ist ausreichend vorhan­den. Das Problem ist derzeit der tiefe Pegelstand des Rheins. So können ak­tuell viel weniger Schiffe auf dem Rhein verkehren, und die wiederum können nur gering beladen werden. Der Tarif für den Transport von Rot­terdam (NL) nach Basel auf dem Rhein ist mit rund 200 Franken pro Tonne so hoch wie noch nie zuvor.

Transport kostet 13 Rappen pro Liter mehr
Im Normalfall, wenn der Rhein ge­nügend Wasser führt, kostet der glei­che Transport nur etwa 20 Franken pro Tonne. Der Unterschied von 180 Franken macht beim Preis an der Tankstelle etwa 13 Rappen pro Liter aus. Seit vier Jahren waren Benzin (Oktober 2014) und Diesel (Juni 2014) nicht mehr so teuer wie aktuell. In den Jahren 2011, 2012 und 2013 gab es im Sommerhalbjahr sogar eine Zeitspanne mit Benzinpreisen von über 1.80 Franken und Diesel über 1.90 Franken pro Liter. Das absolute Preishoch liegt rund zehn Jahre zu­rück, als Bleifrei 95 pro Liter 1.99 Franken und Diesel 2.27 Franken kosteten.

Umwege lohnen sich nicht
Weite Umwege zum vermeintlich günstigeren Tanken lohnen sich nicht wirklich. Eine Faustregel lautet, dass sich bei einer Tankfüllung (ca. 50 l) pro Rappen Preisunterschied etwa ein Umweg von zwei Kilometern rechtfertigt. Bei ungünstigen Ver­kehrsverhältnissen (Stosszeiten, Am­peln usw.) sind auch deutlich kürzere Umwege zum günstigeren Anbieter unattraktiv.Beim Preisvergleich mit dem Aus­land fällt insbesondere Österreich durch günstigere Treibstoffpreise auf. So ist der Liter Benzin rund 10 Rap­pen und Diesel rund 25 Rappen bil­liger als in der Schweiz. Entsprechend gut frequentiert sind die Tankstellen nach dem Grenzübergang. Genau hinzusehen empfiehlt der TCS hinge­gen bei den Treibstoffpreisen in Deutschland. Nach der Umrechnung des Wechselkurses von Bankomat oder Kreditkarte bleiben höchstens beim Dieselpreis noch ein paar Rap­pen Unterschied. Nach Frankreich und Italien empfiehlt der TCS mit vollem Tank anzureisen.

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