Um den neuen Vorschriften in Bezug auf Schadstoffemissionen gerecht zu werden, hat Kia sein erstes Mild-Hybrid-System mit dem Namen «EcoDynamics+» für den Sportage angekündigt. Dabei ist ein 48-V-System mit einem Dieselmotor gekoppelt. Weniger weit fortgeschritten als das Niro-Hybrid-System oder das Hybrid-Plug-in Optima PHEV, wird diese leichte Hybridisierung auf einer 0.46-KWH-Lithium-Ionen-Batterie basieren, die ihrerseits an einen 10-KW-Elektromotor gekoppelt ist. Diese Kombination vermag das Dieselaggregat in den Anfahrt- und Beschleunigungsphasen zu unterstützen. Das System beinhaltet auch MHSG (Moving Stop & Start), mit dem das Fahrzeug bei Verzögerung und niedriger Geschwindigkeit betrieben werden kann.
Diese Lösung, bislang zumeist bei Benzinmotoren eingesetzt, ist sowohl für manuelle als auch automatische Getriebe geeignet sowie auch für Front-, Heck- und Allradantrieb. Es ist zu erwarten, dass andere zukünftige Kia-Modelle dieses System übernehmen werden. Der Sportage wird Ende des Jahres den Anfang machen, 2019 folgt der neue Ceed.
Gemäss Messungen von Kia ermöglicht bei einem manuellen Getriebe die «EcoDynamics+»-Technologie eine Reduzierung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen von etwa 4 % im WLTP-Zyklus und von 7 % im NEFZ. Zur Erinnerung, Kia hat eine Elektrifizierungsstrategie bis zum Jahr 2025 implementiert. Bis dahin will man 16 Modelle (5 Hybride, 5 Plug-in-Hybride, 5 elektrische Batteriemodelle und ein Brennstoffzellenmodell im Jahr 2020) lancieren.
AR