EDITORIAL: NICHT „NUR“ AUTOFAHRER STIMMEN AM 12. 2. JA FÜR DEN NAF

Eine Annahme des NAF stellt die Weichen für fliessenden Verkehr auf der Strasse. © zVg.

Nein, der geplante Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF), über den in der Schweiz am 12. Februar an der Urne abgestimmt wird, ist keine Auto-Vorlage. Vielmehr handelt es sich um die Absicht von Bundesrat und Parlament, wonach künftig mehr Geld in die Nationalstrassen und in den Agglomerationsverkehr investiert werden soll. Es geht also nicht um einen neuen Strassentunnel. Oder einfach um breitere Spuren. Oder mehr Spuren. Oder sonst was, das «nur» Autofahrern zugute kommt. Denn – geneigte Leserinnen und Leser – gerade der Teil mit dem Agglomerationsverkehr kommt allen, und ich meine wirklich allen, zugute, die sich nur irgendwie auf Stras-sen bewegen und dabei vorwärtskommen wollen. Und sogar auch jenen, welche dies nicht tun. Denn noch immer ist ein fliessender Verkehr besser für Mensch und Umwelt als ein Verkehr, der stillsteht.

Und wenn wir schon beim Thema Gleichbehandlung sind: Auch beim NAF geht es um Fairness und Gerechtigkeit. Denn der neu zu schaffende Fonds ist nichts anderes als eine analoge Lösung zum Bahninfrastrukturfonds (BIF), welcher infolge der Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur» (Fabi, Februar 2014) bereits geschaffen wurde. Wenn man also bei der damaligen Abstimmung zur Finanzierung der Bahn Ja gesagt hatte, sollte man dies konsequenterweise nun auch tun, wenn es um die Strasse geht. Und ja, wie auch damals die Schiene, benötigt nun eben auch die Strasse den entsprechenden Support durch den Souverän an der Urne.

Denn es dürfte wohl auch dem grössten Autogegner klar sein, dass das Strassennetz an seine Grenzen stösst. Es ist eine Tatsache, dass sich der Verkehr seit 1990 verdoppelte und weiter zunimmt. Dadurch entstehen Staus und Engpässe – vor allem auf den Nationalstrassen, welche die urbanen Zentren miteinander verbinden. Die Autobahn ist und bleibt eine Lebensader. Sie wird für fast die Hälfte des Personenverkehrs genutzt, obwohl sie nur 2.5 % des Strassennetzes ausmacht. Auch in den Agglomerationen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Um einen guten Zustand der Stras-sen sowie einen fliessenden Verkehr zu garantieren, benötigt der Bund die geplante Form der Finanzierung. Sagen Sie deshalb Ja zum NAF!

 


 

 

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INHALT 

AR 5/2017

 

TITELTHEMA

NAF: Zusammenfassung der Hauptpunkte

Interview: Thierry Burkart, Nationalrat FDP/AG, zum NAF

AUTO & HANDEL

Karosseriebranche: Goldgräberstimmung trotz Marktdruck

AKTUELL
SIM-Karte: Auswertung der Handy-Daten hat Potenzial

Taxi-Markt: Digitalisierung unabwendbar

Amag: Mehr Umsatz

TESTS UND FAHRBERICHTE

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NEUHEITEN

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SPORT

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RUBRIKEN

23 > Impressum, Leserbriefe, Agenda

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