AR: Wie wichtig ist der Kodiaq für die Marke Škoda?
Markus Kohler: Sehr wichtig. Wir können mit diesem SUV ein neues Segment abdecken und so neue Kunden generieren. Natürlich ist ein solches Allradmodell in der Schweiz noch einmal doppelt so wichtig. Zudem können wir mit ihm auch Kunden ansprechen, denen der Yeti, unser Kompakt-SUV, bislang wegen eines Bedarfes an mehr Ladevolumen nicht zusagte.
Hat Škoda mit so einem SUV auch das richtige Angebot zur richtigen Zeit?
Das ist genau so. Das SUV-Segment boomt jetzt und auch zukünftig, gleichzeitig stagnieren zurzeit die klassischen Limousinen und die Kombis. Und auch bei den kompakten Vans gibt es zumindest leicht rückläufige Zahlen.
Nun begründet der Kodiaq bei Škoda offenbar eine Reihe von weiteren künftigen SUV, was kann man noch alles erwarten?
Das stimmt. Es gibt bei Škoda in Sachen SUV eine eigentliche Produktoffensive. Der grosse SUV Kodiaq ist der Erste. Nun erwartet man zum einen den Nachfolger des Yeti, zum anderen gibt es noch Raum für einen kleinen SUV. Gerade ein Mini-SUV wäre in der Schweiz sehr willkommen.
Der Kodiaq ist ein komplett neues Auto bei Škoda. Was bringt er an Innovationen?
Da gibt es verschiedene Sachen, namentlich bei der Konnektivität. So gibt es neu eine Connect-App, mit der etwa die Navigation von zu Hause aus ins Fahrzeug übermittelt werden kann. Oder auch die Vogelschau mit dem System «Area View» mit einer virtuellen Draufsicht und 180-Grad-Bildern aus den Bereichen von Front und Heck. Und erwähnen möchte ich natürlich auch die mit dem Kodiaq
bei Škoda erstmals erhältlichen
7 Sitze.
Wenn nun der Kodiaq so gut zur Schweiz passt, was sind die Absatzziele?
Sicher möchten wir uns mit ihm in der Grössenordnung des Yeti bewegen. Somit gedenken wir, jährlich über 2000 Einheiten des ab Frühjahr 2017 erhältlichen Kodiaq absetzen zu können.
Wie sehen die Preise aus?
Die sind noch nicht bekannt. Doch wir erwarten einen Preisrange ähnlich des Superbs (Anm. der Redaktion: die Preise für den Superb-Kombi beginnen bei 29 990 Franken, bzw. bei 32 370 Franken für die Limousine.)