«GENTLEMAN» INEICHEN UND PARTNER SORGEN FÜR EXPLOIT

Rolf Ineichen und Christian Engelhart siegen beim Auftakt des ADAC GT Masters. Ineichen gelingt damit etwas, das seit 2012 nicht mehr vorkam.

Fantastischer Erfolg für das Schweizer-Deutsche-Duo Rolf Ineichen und Christian Engelhardt.

Im spannenden Auftaktrennen zur zehnten Saison der «Liga der Supersportwagen» in der Motorsport-Arena Oschersleben (D) setzten sich die Titelverteidiger Sebastian Asch (29) und Luca Ludwig (27/Team Zakspeed) durch. Das Duo behielt beim Renndebt des Mercedes AMG gegen die beiden Audi R8 des Teams Montaplast mit Connor De Phillippi (23, USA)/Christopher Mies (26) sowie Peter Hoevenaars (20, NL)/Marc Basseng (37) nach einem Last-Minute-Überholmanöver die Oberhand. Auch der zweite Lauf hatte es in sich: Aus einer dramatischen Schlussphase gingen Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37) und Christian Engelhart (29/ GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán als Überraschungssieger hervor. Auf den Rängen zwei und drei folgten die beiden Audi R8 von De Phillippi/Christopher Mies und Florian Stoll/Laurens Vanthoor. «Damit hätte ich nie gerechnet», so Serienneuling Rolf Ineichen. «Ich bin komplett ohne Erwartungen in mein erstes ADAC-GT- Masters- Rennwochenende gestartet – und dann springt ein Sieg heraus. Danke an das GRT (Grasser-Racing-Team), das mir die Chance ermöglicht hat, in dieser tollen Rennserie zu fahren.»

Aus einer dramatischen Schlussphase gingen Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37) und Christian Engelhart (29/ GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracan als Überraschungssieger hervor.
Aus einer dramatischen Schlussphase gingen Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37) und Christian Engelhart (29/ GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracan als Überraschungssieger hervor.

Ineichen schliesst auf

Das zweite Rennen begann so, wie das erste endete: Von der Pole-Position setzte sich Luca Ludwig im Mercedes AMG in Führung, wurde aber eingebremst, als das Rennen nach einem Startunfall in der ersten Kurve durch die rote Flagge abgebrochen wurde. Nach dem Restart hinter dem Safety-Car blieb Ludwig in Fürung. Mit Vanthoor und Mies folgten zwei Audi R8. Nach den Fahrerwechseln fürte Sebastian Asch, der Teamkollege von Ludwig, das Rennen weiterhin an. Direkt hinter ihm folgte überraschend Ineichen, der den Lamborghini Huracán von Teamkollege Engelhart auf Platz vier übernommen und in der Phase der Boxenstopps die beiden Audi überholt hatte.

Das Lamborghini-Duo gewann zudem die Trophy-Wertung.
Das Lamborghini-Duo gewann zudem die Trophy-Wertung.

Späte Safety-Car-Phase

Eine späte Safety-Car-Phase nach einem Kontakt zwischen Lamborghini-Pilot Patrick Kujala und Bentley-Fahrer Fabian Hamprecht bremste das Feld abermals ein. Asch behauptete die Spitze, sah als Erster die Zielflagge, bekam aber nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens beim Restart hinter dem Safety-Car. Damit ging der Sieg an Ineichen und Teamkollege Engelhart.

Das Lamborghini-Duo gewann zudem die Trophy-Wertung. Der erste ADAC-GT-Masters-Sieg für Ineichen ist der erste Gesamtsieg eines Gentleman-Piloten in der «Liga der Supersportwagen» seit 2012. Mit Platz zwei gewannen De Phillippi/ Mies wie schon beim ersten Rennen die Junior-Wertung. «Als ich gegen Rennende auf Rang zwei lag, hab ich wirklich alles gegeben, um diese Position gegen De Phillippi zu verteidigen. Beim kleinsten Fehler häte er mich überholt. Die späe Safety-Car-Phase hat uns natürlich in die Karten gespielt», so Ineichen. Teamkollge Christian Engelhart meinte: «Ein sensationeller Sieg. Damit hätte ich niemals gerechnet. Kompliment an Rolf, der an seinem ersten ADAC-GT-Masters-Rennwochenende gleich auf Anhieb eine dermassen starke Leistung zeigt.» Klar – die Umsände mit der Safety-Car-Phase und der Strafe für Asch/Ludwig hätte ihnen in die Karten gespielt. «Ich habe gezittert bis zum Schluss. Meine erste Rennhälfte hatte Höhen und Tiefen. Am Anfang war ich in die Startkollision involviert, konnte danach aber ein paar Pläze gutmachen. Mit Platz vier beim Fahrerwechsel war ich im Endeffekt zufrieden.»

Christian Engelhart meinte: "Ein sensationeller Sieg. Damit hätte ich niemals gerechnet".
Christian Engelhart meinte: „Ein sensationeller Sieg. Damit hätte ich niemals gerechnet“.

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