VW RÜCKRUF: E-GOLF, CAYENNE UND TOUAREG

Nachdem der deutsche Konzern letzte Woche rund 800 000 VW Touareg und Porsche Cayenne wegen eines Sicherungsrings am Lagerbock der Pedale zurückrief, überrascht er nun mit der nächsten Meldung: Rund 5500 E-Golf müssen in den USA für ein Software-Update nochmal in die Werkstatt.

Klage wegen Irreführung und Rückruf diverser Modelle (hier: E-Golf) - VW kommt nicht zur Ruhe.

 

Die Systemdiagnostik versagt

Der Verkauf des E-Golfs von Volkswagen in den USA startet eher unglücklich: Über 5500 Exemplare müssen die Wolfsburger wegen Gefahr von Stromausfällen zurückrufen. Betroffen sind die Modelljahre 2015 und 2016, welche vom 21.05.2014 bis 01.03.2016 produziert wurden. Bei dem Problem handelt es sich um eine mögliche Übersensibilität des Überwachungssystems für die in den E-Golfs verbaute Batterie. Diese kann zur falschen Diagnose einer Überbelastung führen, woraufhin sich der Motor automatisch abschalten könnte. Nach einem Update der Überwachungssoftware soll der Fehler behoben sein.

Klage wegen Werbung

Nach der Affäre 2015 um manipulierte Software bei Abgastests sieht sich die Marke nun mit einer Klage der Handelsbehörde Federal Trade Commision (FTC) konfrontiert. Diese wirft VW vor, von 2008 bis 2015 mehr als 550 000 Diesel unter Vorgabe falscher Tatsachen in den USA verkauft zu haben. Konkret geht es dabei um die Werbekampagne für den „Clean Diesel“ von VW und Audi, welche etwa sieben Jahre lang die Käufer irreführte. Die in dieser Zeit verkauften Exemplare kosteten im Schnitt ca. 28 000 Dollar. „Unsere Klage fordert Entschädigung für die Verbraucher, die diese Wagen aufgrund betrügerischer und unfairer Praktiken gekauft haben“, erklärt FTC-Leiterin Edith Ramirez.

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