Nachdem Audi einräumte, dass auch in den grösseren Dieselmotoren manipulierte Software zum Einsatz kam, ist eine aktualisierte Version des Programms nun in den USA auf dem Prüfstand. Sie wird aufgespielt, sobald diese von den Behörden freigegeben ist. Genau handelt es sich hierbei um insgesamt drei AECD (Auxiliary Emissions Control Device), welche im Rahmen der US‑Zulassungsdokumentation nicht offengelegt worden waren.
Konkret handelt es sich bei einem der drei AECD um die Temperatur-Konditionierung des Abgasreinigungs-Systems, welches nach US-Gesetzgebung somit als Defeat Device betrachtet wird – so werden die verbotenen Programme zur Beeinflussung der Abgaswerte genannt.
Betroffen von der Software-Manipulation sind dabei die drei Marken Audi, Porsche und Volkswagen. Audi baut den V6 TDI 3.0 Motor ab 2009 in die US-Modelle A6, A7, A8, Q5 und Q7 ein. Volkswagen hat ihn im Touareg und Porsche seit dem Modelljahr 2013 im Cayenne verbaut.
Audi vereinbarte mit den US-Behörden weitere Schritte der Zusammenarbeit. Nachdem bekannt geworden ist, dass die Software nicht nur in Modellen der Baujahre 2014 bis 2016 eingebaut ist, drohte die CARB am Freitag mit weiteren Strafen. Der freiwillige Verkaufsstopp für die Modelle mit dem V6 TDI-Dieselmotor wurde bis auf weiteres verlängert.
AR/PD