Schon die ersten Subaru Impreza WRX STI waren sehr spannende Fahrzeuge. Und die Schweiz spielte da auch eine Rolle.
- Ab 1994: Impreza WRX STI
- Schon ab 1993: Rallye-Erfolge
- Viele technische Feinheiten
Der Name des Subaru Impreza leitet sich ab vom englisch «to impress», beeindrucken. Und genau das wollten die Japaner mit der ersten Generation des Ende Oktober 1992 eingeführten Impreza, dies mit der erstmaligen Kombination von kräftigen Boxermotoren mit serienmässigem Allradantrieb. Schon von Anfang an gab es eine WRX-Version mit einem 220 PS starken 2-Liter-Turbo-Boxer (vielleicht waren es auch schon 240 PS und 304 Nm maximales Drehmoment), der zuerst in die Limousine eingebaut wurde, ab 1993 dann auch in den Wagon. Diese Variante kam auch in die Schweiz, als Impreza GT Turbo bezeichnet, mit noch 210 PS und 260 Nm. Das war schon 1994 für europäische Verhältnisse eine durchaus spannende Version, erkennbar an einem kleinen Heckflügel; die Motorhaube bestand aus Alu. Es war bezeichnend, dass die Schweizer als einziges Land ausserhalb von Japan auch die scharfe Impreza-Version anbieten konnte.
Am 20. Januar 1994 lief dann in Japan der Verkauf der ersten WRX STI an. Zur Erklärung: WRX steht für World Rally Cross beziehungsweise World Rally eXperimental, STI für die Motorsport-Division Subaru Tecnica International. Schon 1993 hatten die Japaner erste Fahrzeuge zur Rallye-WM gemeldet, mit dem STI sollte nun alles noch viel besser werden. Als STI war der WRX etwas stärker (250 PS, 309 Nm maximales Drehmoment), etwas leichter (noch 1230 Kilo), es gab ihn als 4- wie auch als 5-Türer. Diese ersten, in Handarbeit hergestellten Subaru Impreza WRX STI verkauften sich weit über den Erwartungen, es hätten mehr Fahrzeuge abgesetzt werden können als die etwa 100 pro Monat gebauten Exemplare. Wie viele es insgesamt waren, ist nicht ganz klar; hergestellt wurden sie zwischen Oktober 1993 und September 1994.
Da braucht es jetzt einen kleinen Einschub, auch für die zeitliche Einordnung. Schon 1993 fuhr der Subaru Impreza zum ersten Mal auf das Podium eines Laufs zur Rallye-WM, mit Ari Vatanen am Steuer, selbstverständlich in Finnland (der Legacy war damals noch erfolgreicher, Colin McRae gewann in Neuseeland). 1994 wurde es dann besser, Carlos Sainz konnte schon im ersten Lauf in Monte Carlo einen dritten Rang einfahren, Anfang Mai wurde Sainz dann Zweiter auf Korsika, Ende Mai konnte er die Akropolis für sich entscheiden. Colin McRae gewann dann noch zwei weitere Läufe, Neuseeland und England, nur knapp hinter Toyota kam Subaru 1994 auf den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM.
Für den Modelljahrgang 1995 kam die zweite, überarbeitete Version (C1, gebaut von November 1994 bis August 1995) auf den Markt – die gab zuerst zuerst nur als typeRA (RA, race altered). Sie verfügte dann auch erstmals über die Wassereinspritzung auf den Ladeluftkühler. Das waren dann 275 PS und 319 Nm maximales Drehmoment. Und dieser STI war als erstes Modell mit dem «Driver’s Control Centre Differential» (DCCD) ausgestattet. Über dieses Mitteldifferential konnte der Fahrer selber über die Drehmomentverteilung zwischen Hinter- und Vorderachse des Allradantriebes entscheiden, dies über einen drehbaren Regler auf der Mittelkonsole. Damit wollte STI private Rallye-Teams überzeugen überzeugen. Und konnte es auch. Diesen TypeRA STI gab es nur als Viertürer.
Dies ist nur der Anfang, wie schon bei den Mitsubishi Lancer Evo werden wir hier die ganze Geschichte erzählen. In der monatlich erscheinenden Klassik-Beilage der AUTOMOBIL REVUE finden Sie immer schöne Old- und Youngtimer. Abos gibt es: hier. Online entsteht ausserdem eine Reihe mit diesen Kult-Autos aus Japan, die Zusammenfassung gibt es: hier.