Es war einer der deutlichsten Siege überhaupt: 1970 schaffte der Fiat 128 stolze 235 Punkte, der zweitplatzierte Autobianchi A112 kam noch auf müde 96, der Renault 12 als Dritter auf 79 Punkte. Der Fiat hatte das aber auch verdient, war das letzte unter dem legendären Dante Giacosa (und mit Hilfe des ebenso grossartigen Ex-Ferrari-Konstrukteurs Aurelio Lampredi) seiner Konkurrenz weit voraus. Frontantrieb, ein quer eingebauter Motor mit obenliegender Nockenwelle sowie die Einzelradaufhängung machten den Fiat 128 zum damals modernsten Auto der Welt. Dazu kamen noch hervorragende Platzverhältnisse und ein günstiger Preis.
Der 1,1-Liter-Vierzylinder leistete 55 PS und war, weil sehr kurzhubig, sehr drehfreudig. Später gab es dann auch den Rally mit 1,3-LIter-Motor und 67 PS; ja, diese Variiante war dann auch im Rennsport sehr erfolgreich. Was die Juroren von «Car of the Year» damals noch nicht wissen konnten: Leider waren die Fiat 128 sehr rostanfällig. Und leider sieht man deswegen heute kaum noch welche auf der Strasse.
Schon vorgestellt hatten wir den ersten Sieger von «Car of the Year», den Rover 2000.