Fangen wir von vorne an, also bei der Niere. Mit dem Facelift ist es plötzlich okay. Ganz einfach ein schlichtes Ding, das jetzt viel besser als bisher mit den Scheinwerfern harmoniert. Denn diese sind ein bisschen flacher, ein bisschen schärfer gezeichnet. Und schon ist das alles wie aus einem Guss. Interessant dabei: im Blech haben sie nichts geändert. Nur die Stege der Niere sind anders geformt – und schon ist Ergebnis ein völlig anderes. Gleiches gilt für die Rückleuchten. Waren es besonders bei der Limousine vorher irgendwie Fremdkörper, hat das neue Design mit dem geschwärzten Glas und dem LED-Hockeystick viel mehr Eleganz. Auch hier: die Grösse ist 1:1 gleich. BMW spricht hier übrigens vom 3D-Effekt, aber egal: es gefällt. Und allein das zählt.
Im Interieur sind die Neuerungen noch übersichtlicher. Es gibt, muss wohl so sein, ein neues Infotainment. Der Monitor in der Mitte ist nun höher, die Diagonale steigt auf bis 12,3 Zoll an. Ein paar Schalter und Knöpfe an Mittelkonsole und Lenkrad wurden auch neu arrangiert, damit man auch merkt, dass man bei der Erneuerung des Leasingvertrags vom Alten in den Neuen umsteigt.
Und endlich gibt es auch den Touring als Hybrid, zum Ende des Jahres wird der 530e auch mit grosser Heckklappe ausgeliefert (den Test der aktuellen Limousine lesen Sie: hier). Schade ist allerdings, dass der ganz neue 545e der Limousine vorenthalten bleibt. Es ist vielleicht das Traumaggregat des BMW-5er-Facelifts, denn: Reihensechszylinder mit 286 PS plus Teilzeitstrom, was dann eine Systemleistung von 394 PS und ein maximales Drehmoment von 600 Nm ergibt.