In Europa erreichen die SUV des B-Segments jährlich 1.1 Mio. Verkäufe und nehmen damit rund 7 % Marktanteil ein. Bis 2020 wird gar ein Anstieg auf 2 Mio. Neuzulassungen erwartet. Kein Wunder also, dass alle Hersteller in dieser Klasse präsent sind. Nach dem Citroën C3 Aircross und dem Hyundai Kona ist es jetzt an Kia, seinen hoch aufgeschossenen Kombi vorzustellen.
Der in Europa gebaute Stonic wurde in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Design-Studio von Kia entworfen. Wie nicht anders zu erwarten, folgt er mit einem «Tigernase»-Kühlergrill den stilistischen Vorgaben der Marke. Er steht sehr senkrecht und erinnert damit an den Look eines Peugeot 3008. Was die Ästhetik anbelange, meint Kia, biete der Stonic «die grösste Individualisierungsspanne» eines seiner Produkte, und zwar innen wie aussen. So gibt es ein «Targa»-Dach (ein in Kontrastfarbe gehaltener Streifen auf der A-Säule bis zur Oberkante der C-Säule), von dem der Kunde 20 Farbkombinationen wählen kann (9 Karosseriefarben, 5 Dachfarben). Ansonsten kommt der Stonic als typischer Vertreter der SUV-Zunft daher: verkleidete Radläufe, grössere Bodenfreiheit und Dachreling.
Plattform des Rio
Der Stonic ist ein Verwandter des Hyundai Kona, verwendet aber nicht dessen Plattform. Vielmehr handelt es sich beim Stonic um einen hochgesetzten Rio. Das bedeutet, dass es weder einen Allradantrieb noch ein automatisches Getriebe geben wird. Das 6-Gang-Schaltgetriebe ist also die einzige Wahl bei allen Motoren: dem 3-Zylinder-Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung 1.0 T-GDI mit 120 PS, den zwei freisaugenden 4-Zylinder-Benzinern MPI 1.25 und 1.4 mit Multipoint-Einspritzung und dem 1.6-L-Diesel mit 110 PS. Bei der Vernetzung setzt der koreanische Hersteller auf Apple CarPlay und Android Auto. Serienmässig sind auch ein adaptiver Tempomat und der schlüssellose Zugang. Der mit einer 7-Jahre-Garantie (oder 150 000 km) aufwartende Kia Stonic kommt im Herbst europaweit in den Verkauf.