Im vergangenen Juni stellte Rolls-Royce das Concept Car Vision 100 vor, den Prototyp einer futuristischen Limousine, von dem sich vor allem ableiten liess, dass künftige Modelle des englischen Herstellers mehr Individualisierungsmöglichkeiten und grössere Exklusivität bieten werden. Es ist deshalb keine Überraschung, dass die Firma aus Goodwood (GB) ein Jahr später am Concorso d’Eleganza de la Villa d’Este einen als Einzelstück angedachten Wagen vorstellte.
Tatsächlich enthüllte der englische Hersteller kürzlich an diesem Concorso d’Eleganza an den Ufern des Lago di Como den Sweptail, einen «One-off» auf Basis des Phantom VII. Der Sweptail inspiriert sich am Design einstiger Rolls-Royce (der Name ist eine direkte Referenz auf das «Swept-Tail»-Design der Rolls aus den 1930er-Jahren), während der 6.75-L-V12 aus der Serienlimousine stammt. Der Bug des Einzelstücks protzt mit einem Aluminiumrahmen und dem grössten Kühlergrill, der je an einem Rolls angebracht wurde. Dieser besteht aus Voll-Aluminium, das von Hand auf Spiegelglanz poliert wurde. Die Formensprache des Hecks ist vom Bootsbau abgeleitet und läuft in einem Spitz aus.Und was kostet das Glanzstück? Dazu schweigt sich Rolls-Royce genauso aus wie zur Identität des Kunden. Allerdings liess der Hersteller gegenüber der englischen Zeitschrift «Autocar» verlauten, der Wagen sei teuer, sehr teuer sogar. Und zwar so sehr, dass es sich zweifellos um das teuerste neue Auto der Welt handle. «Autocar» schreibt von einer Summe von 10 Mio. Pfund Sterling.