Die einst unabhängige Marke Maybach ist heute für Mercedes, was etwa Vignale für Ford, also die Luxussparte des Herstellers. Die Abteilung hat mit dem G 650 Landaulet gerade ein neues Modell vorgestellt: mit verlängertem Radstand (plus 578 mm), halboffener Bauweise (à la Landaulet; die Hinterbänkler können sich dank eines elektrischen Stahlfaltdachs unter freiem Himmel sonnen) und in limitierter Auflage (es sind nur 99 Exemplare geplant). Und das basierend auf der quasi ewig jungen G-Klasse.
V12 von AMG
Der extrem komfortorientierte Wagen erlaubt es den Heckpassagieren, die freie Luft zu geniessen, während sie sich in den direkt vom S-Klasse-Maybach übernommenen beheizten oder gekühlten Massagesitzen des Landaulet entspannen. Auch wenn er keine AMG-Schildchen trägt, so steckt unter der Motorhaube des G 650 doch der AMG-V12-6.0-Biturbo mit einer Leistung von 630 PS und 1000 Nm. Es geht hier nicht darum, der G-Klasse sportliche Fahrleistungen anzuerziehen, sondern vielmehr, ihm für Dubais Strassen viel Prestige zu verleihen.
Dennoch fürchtet sich der G 650 mit seinen 22-Zoll-Rädern (325/55), souveräner Automatik, aufgestockter Bodenfreiheit und Sperrdifferenzialen vor keinen Hindernissen. Und was kostet dieser Über-SUV? Der Preis ist noch nicht bekannt, aber wer ihn um die halbe Mio. schätzt, wird wohl nicht weit daneben liegen. Den genauen Betrag können wir am nächsten Genfer Salon erfahren, wenn das Prunkstück der Öffentlichkeit präsentiert wird.