Der Verband der Telekommunikationsbranche in der Schweiz (asut) richtet am gestrigen Mittwoch, dem 16.11.2016 sein 17. Kolloquium aus. Dabei ging es vorwiegend um die fortschreitende Digitalisierung und Autonomisierung unserer Mobilität: Autonome Fahrzeuge, Elektromobilität, Sharing Economy, digitale Verkehrleitsysteme und gemeinschaftliche Nutzungsmodelle. Unsere Alltagsmobilität verändert sich rasant. Auf dem Kolloquium wurde diskutiert, welche Rahmenbedingungen und Anstrengungen seitens von Forschung und Entwicklung innerhalb der Branche für eine wirklich «intelligente» Verkehrswende vonnöten sind.
AUTOMATISIERTE MOBILITÄT: INFOS UND DISKUSSIONEN AUF DEM NEUEN WEBPORTAL AUTO-MAT.CH
Parallel zum 17. asut-Kolloquium in Bern lancierten der TCS und das Bundesamt für Strassen das neue Portal Auto-mat.ch, welches als digitales Sammelbecken rund um das Thema Automatisierung in der Mobilität fungieren soll.
Wer trägt die Verantwortung?
Ein teilautonomfahrendes Modell von Tesla hat erst kürzlich einen Unfall verursacht und in der Schweiz gibt es erste Testfahrten mit autonomisierten Postbussen: Es wird viel über die Autonomie und die Teilautonomie von Fahrzeugen gesprochen, doch wie sieht es mit den rechtlichen, gesellschaftlichen und ethischen Aspekten aus? Wer ist verantwortlich, wenn ein autonomisertes Fahrzeug einen Unfall verursacht? Wer haftet, wenn ein einen Schaden verursacht wird? Welche Kriterien müssen bei der Programmierung der autonomisierten Fahrzeuge berücksichtigt werden? Auf dem Portal Auto-mat.ch gibt es dazu vielfältige Beiträge und Anregungen zum weiterdenken und -diskutieren. Es soll dabei aber nicht nur Experten ansprechen, sondern auch für Ottonormal-Verbaucher und Laien interessant sein. Schliesslich geht es darum so viele Menschen wie möglich für das Thema zu interessieren und zu sensibilisieren.
So gibt es Artikel in Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch. Das auf Initiative des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) und des Touring Club Schweiz (TCS) lancierte Portal soll stetig weiter wachsen und so immer am Puls der Zeit bleiben. Die Automatisierung der Mobilität wird schliesslich auch immer weiter voranschreiten.