LEICHTER, STÄRKER, SCHNELLER

Mit dem GT R präsentierte Mercedes-AMG am «Goodwood Festival of Speed» im Süden Englands die bisher stärkste und schnellste Variante ihres Spitzensportlers.

Das Herz des GT R bildet der bekannte V8-Biturbo mit 4,0 L Hubraum, der durch eine Neugestaltung von Ein- und Auslasskanälen, einer Anpassung der Motorsteuerung und vor allem dank neuen Turboladern nun 430 kW/585 PS leistet — 75 PS mehr als der GT S und 123 PS mehr als der GT. Das Drehmoment des «One Man — One Engine»-Aggregates beträgt 700 Nm. So erreicht der Sprinter Tempo 100 nach 3,6    s und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 318 km/h.
Auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an der Hinterachse wurde überarbeitet, der erste Gang länger, dafür der Achsantrieb kürzer übersetzt und das Schwungrad abgespeckt für ein schnelleres Ansprechen. Zudem lässt sich der Radschlupf, in neun Stufen über einen Drehschalter in der Mittelkonsole regulieren.

Aero-Paket
Eine wichtige Rolle bei der höchsten Ausbaustufe des Über-Coupés aus Affalterbach spielt die Aerodynamik, die für höheren Abtrieb, geringeren Luftwiderstand und den Temperaturhaushalt genutzt wird. Zusätzliche Air Curtains reduzieren Wirbel um die 20”-Räder. Ab 80 km/h sorgt ein ausfahrbares Carbon-Teil im Unterboden für zusätzlichen Anpressdruck auf der Vorderachse durch Ausnutzen des Venturi-Effektes. Gesteuerte Lamellen in der Frontschürze sorgen entweder für gute Kühlung oder für ein optimiertes Strömungsprofil und der Heckdiffusor wurde neu gestaltet und um einen feststehenden Spoiler ergänzt.
Auch AMG setzt nun auf die Karte der Allradlenkung, bei der zwei elektrische Aktuatoren die Spurstangen an der Hinterachse ersetzen, die die Hinterräder unter den verbreiterten Radkästen um bis zu 1,5° einlenken.


Leichtbau
Das Bild des GT R wird geprägt von der «Shark Nose»-Front und dem Kühlergrill mit den vertikalen Chromstäben. Dieser ist eine Hommage an den Mercedes 300 SL, den Sieger der Carrera Panamericana von 1952. Trotz zusätzlichen Komponenten verspricht Mercedes-AMG durch konsequenten Leichtbau eine Gewichtsreduktion von 15 kg gegenüber dem S. Dies unter anderem durch grosszügigen Einsatz von Carbon. Gleichzeitig soll die Torsionssteifigkeit verbessert worden sein. Auf den Markt kommen wird der GT R voraussichtlich im Frühling 2017, die Preise sind noch nicht bekannt.

 

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