419 cm lang, 179 cm breit und 151 cm hoch: So stellt sich der Q2 vor, der auf dem modularen Querbaukasten (MQB) aufbaut und bei 262 cm Radstand mit relativ kurzen Karosserieüerhägen aufwartet.
Das Design mit scharf gezogenen Kanten, markant modellierten Flanken und einer Frontpartie mit dominantem Kühlergrill, keilförmigen Scheinwerfern sowie grossen Lufteinlässen im Stossfänger sorgt für einen kraftvollen Auftritt. Den Kontrapunkt dazu liefern die auf Kosten der Pavillon-Verglasung hoch angesetzte Gütellinie und die abfallende Dachlinie, was dem Oberbau eine coupéhafte Form verleiht.
Diese verstärkt die breite, zudem farblich abgesetzte C- Säule noch, aber anderseits schränkt dies das Blickfeld der Fondpassagiere etwas ein. 20 cm Bodenfreiheit und Unterfahrschutz signalisieren schliesslich, dass der Q2 auch abseits befestigter Strassen mitmischen kann.
Bewährte Triebwerke
Unter der Fronthaube des Q2 sind erprobte Motoren aus dem üppig dotierten hauseigenen Arsenal installiert. Bei den Benzinmotoren eröffnet der 1.0-Dreizylinder-TFSI mit 85 kW (116 PS) das Angebot. Er bildet mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe eine An- triebseinheit und ist nur mit Frontantrieb lieferbar. Das gilt im Prinzip auch für den mit Zy- linderabschaltung dotierten 1.4-Vierzylinder-TFSI mit 110 kW (150 PS).
Auf Wunsch ist diese Version aber mit den Optionen Quattro-Antrieb und 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebe (DKG) erhältlich. Mit Allradantrieb und dem neu entwickelten 7-Gang-DKG (andere Ölversorgung, reduzierte Reibung) bestückt sind hingegen die Topmodelle 2.0 TFSI sowie 2.0 TDI mit je 140 kW (190 PS) Leistung.
Mit Frontantrieb und manuellem 6-Gang-Getriebe warten die beiden Dieselversionen 2.0 TDI mit 110 kW (150 PS) sowie 1.6 TDI mit 85 kW (116 PS) auf. Optional kann auch der TDI mit 150 PS als Quattro und mit 7-Gang-Automatik geordert werden. Für den 1.6 TDI steht hingegen nur das DKG als Alternative zur Verfügung.
Das Fahrwerk ist auf das breite Einsatzspektrum zugeschnitten: Die Fronttriebler sind mit einer Verbundlenker- Hinterachse ausgestattet, während den Quattro-Versionen eine Vierlenker-Konstruktion implantiert wird. Dass Audi vier der sechs Q2-Versionen mit Vorderradantrieb anbietet, macht Sinn und könnte sich in Form neuer Kundschaft auszahlen: Ausser dem neuen Kompakt-SUV sind nämlich alle darüber angesiedelten Q- Modelle nur mit Quattro-Antrieb lieferbar.
Elektronik satt
Das Interieur des Viertürers mit Heckklappe präsentiert sich in sportlichem Zuschnitt. Dafür sorgen das griffige Lenkrad sowie die guten Seitenhalt versprechenden Vordersitze. Ausserdem wirken dunkle Töne für die Innenverkleidung und farblich abgesetzte Zierelemente an Türen und Armaturenbrett reizvoll. Zur umfassenden Serienausstattung gehört auch ein oben auf dem Instrumentenbord platzierter MMI-Monitor.
Das Infotainmentsystem wird mittels Drehsteller und Tasten auf dem Mitteltunnel bedient. Vorgesehen sind drei Ausstattungsniveaus. Zudem sind der Individualisierung auch beim Q2 kaum Grenzen gesetzt. Dazu zählen ein Virtual-Cockpit, das Head-up-Display, die adaptive Cruise-Control mit Stopp/Go-Funktion, Stau- und Spurwechselassistenz, Navigation, die Einbindung von Mobiltelefonen usw.
Der Laderaum schliesslich bietet ein Fassungsvermögen von 405 bis 1050 Litern. Auf Wunsch kann eine elektrisch bedienbare Heckklappe oder auch ein dreigeteilter Fondsitz mit Durchlademöglichkeit geordert werden. Im Übrigen ist es durchaus denkbar, dass das Anfang März am Genfer Autosalon vorgestellte Q-Modell bis zum Marktdebüt nach den Sommerferien noch da und dort leichte Retuschen erfährt. So gesehen ist die momentan noch nicht exakt de nierte Preisgestaltung verständlich.