25 JAHRE SKODA UND VOLKSWAGEN- EINE STARKE PARTNERSCHAFT

Seit einem Vierteljahrhundert ist die tschechische Traditionsmarke Skoda ein Teil des Volkswagenkonzerns. In einem feierlichen Akt wurde am Skoda-Hauptsitz in Mladá Boleslav an den Beginn dieser erfolgreichen Partnerschaft erinnert.

Škoda-Chef Bernhard Maier spricht in Gegenwart eines Felicia-Modells zu den rund 500 geladenen Gästen.

Am 28. März 1991 wurde zwischen «Škoda Automobilová Akciová Společnost» und VW ein Vertrag unterzeichnet, welcher den Autohersteller aus Tschechien zu einem Teil des Volkswagen Konzerns machte. Wie am Montag bei einem Festakt im Škoda Museum in Mladá Boleslav im Beisein des tschechischen Regierungschefs Bohuslav Sobotka, dem Volkswagen-CEO Matthias Müller sowie Škoda-Chef Bernhard Maier erinnert wurde, trat dieser Partnerschaftsvertrag vor fast exakt 25 Jahren, am 16. April 1991, in Kraft.

Zur Feier dieses 25-Jahre-Jubiläums waren 500 Gäste angereist, unter ihnen waren ebenfalls diverse Angehörige der tschechischen Regierung sowie weitere geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In den verschiedenen Ansprachen wurde hervorgehoben, wie stark sich die heute 121-jährige Marke Škoda seit dieser Übernahme durch VW vom regionalen Marktführer zu einem international erfolgreichen Fahrzeughersteller entwickelt hat.

Der Festakt begann mit den Gründervätern der tschechischen Marke, Václav Laurin und Václav Klement.

Im Rahmen des Festaktes im Laurin & Klement Forum des Škoda Museums in Mladá Boleslav wies man unter anderem darauf hin, wie es zum Einstieg der Deutschen bei der tschechischen Traditionsmarke gekommen war und wie die Begleitumstände für diesen wichtigen Vorgang in der Wirtschaftsgeschichte des Landes war. So erfuhr man beim feierlichen Anlass in der böhmischen Stadt im Norden Prags, wie sich Volkswagen gegen Renault als Mitbewerberin durchsetzen konnte.

Die Gäste konnten auch einen Blick auf das fast unverhüllte neue Škoda SUV (Kodiak) erhaschen, das vermutlich im Oktober an der Pariser Mondial de l’Automobile seine Premiere feiern soll.

Zum Zeitpunkt der Übernahme lag das Škoda-Produktionsvolumen bei jährlich 200’000 Fahrzeugen, die Modellpalette bestand aus nur zwei Modellreihen – einem auslaufenden Heckmotormodell und dem 1987 vorgestellten Kompaktwagen Favorit mit der Kombiversion Forman. Heute umfasst das Modellprogramm von Škoda über 40 Modellvarianten und 2015 hatte man nicht weniger als 1’055’500 Fahrzeuge ausliefern können.

Was 1991 mit einer Kapitaleinlage von 620 Millionen DM durch Volkswagen begann – die Wolfsburger erwarben mit dieser ersten Tranche 31 % von Škoda, erst am 30. Mai 2000 wurde VW voller Eigentümer – ist heute eines der erfolgreichsten Beispiele der Privatisierung eines tschechoslowakischen Staatsbetriebes. So belief sich der Umsatz von Škoda 2015 auf den Rekordwert von 12,5 Milliarden Euro (plus 6,2 %), das operative Ergebnis wuchs um 12,0 % auf 915 Millionen Euro.

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