Der Grundgedanke von Lincoln, der Luxusmarke von Ford, ist eigentlich völlig logisch: Die modernen Luxus-SUV sind zum Teil dermassen hoch, dass klein gewachsene Personen Probleme haben, in die Fahrzeuge bequem einzusteigen.
Und pragmatisch wie die Amerikaner sind, gingen sie auch gleich ans Werk und verpasstem dem Lincoln Navigator in dieser Konzeptstudie Treppenstufen. Die ganze Seitenwand klappt also beim Öffnen nach oben, und die Passagiere können mühelos einsteigen. Nicht einmal auf eine störende B-Säule muss man achten – sie existiert nicht.
Allerdings muss sich das Konzept auch den Vorwurf gefallen lassen, dass es die Treppe gar nicht brauchen würde, käme das Fahrzeug nicht so ungemein hochbeinig daher. Und Spötter witzelten alsbald auch, dass so ein Konzept keinerlei Chance auf eine Zulassung haben könne – mangels der fehlenden Handläufe an der Treppe.
Doch Spass beiseite: In der Navigator-Studie finden 6 Personen bequem Platz, das Fahrzeug ist „full connected“; so dass ein jeder der Passagiere auf seinem eigenen Bildschirm im Internet surfen kann. Grosse Aufmerksamkeit liess Lincoln den Sitzen zukommen, sie sollen extrem einstellungsfähig sein, um den Passagieren die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen. Als Motorisierung wählte Lincoln einen 3,5-l-V6-Biturbomotor, laut Lincoln soll das Triebwerk für weit über 400 PS gut sein. Über Länge, Breite und Höhe hat Lincoln nichts verlauten lassen, doch voraussichtlich dürfte das Parkieren mit dem Luxus-SUV nicht einfach sein, zumal schon die LWB-Version des normalen Lincoln 5,67m misst. Eines ist jedoch jetzt schon gewiss: Das Fahrzeug wäre top bei einer jeden Oscar-Verleihung: vor dem roten Teppich parkiert, könnten die Schauspielerinnen ihre Reize beim Treppenheruntersteigen besonders zur Schau stellen.