Drei Haupthürden hat die Elektromobilität zu überwinden, um erfolgreich zu sein: funktionierendes Ladestellennetz, vernünftiger Anschaffungspreis und anständige Reichweite. Der letzte Punkt ist der wichtigste, daher konzentrieren sich auch die Hersteller darauf, bei reinen Elektrofahrzeugen Reichweiten von über 200 km zu erreichen.
Tesla ist das schon gelungen, Opel liegt mit dem neuen Ampera-e (siehe AR 7/ 2016) ebenfalls deutlich darüber, und Nissan zieht mit dem 2016er-Leaf nun nach. Dank der energiestärkeren 30-kWh-Batterie (bisher 24 kWh) soll die Reichweite laut Nissan auf bis zu 250 km steigen. Selbstverständlich ist dies abhängig von der Fahrweise, der Fahrstrecke und natürlich von der Aussentemperatur. Die Fahrleistungen blieben indes gleich (Elektromotor mit 80 kW/109 PS Leistung).
Apropos Aussentemperatur: Nissan scheint im Elektroauto-Land Nummer eins in Europa, Norwegen, seine Erfahrungen gemacht zu haben: Für winterliche Regionen bietet Nissan ein «Nordic-Paket» an. Dieses enthält unter anderem eine Heizung für die Batterien, um sie vor extrem tiefen Temperaturen zu schützen. Wer in der Schweiz vorhat, seinen Leaf im Winter über Nacht draussen zu parkieren, tut gut daran, ebenfalls dieses Paket zu ordern – denn auf bis zu minus 20 Grad Celsius kann das Quecksilber auch in der Schweiz fallen.
Des Weiteren gewährt Nissan auf seine neue 30-kWh-Batterie (Lithium-Ionen) eine Garantie von acht Jahren bzw. 100 000 km Laufleistung. Der neue Nissan Leaf kommt mit einem 7 Zoll grossen Touchscreen und dem neuen Informations- und Kommunikationssystem NissanConnect EV. Dieses weist mehrere neue Funktionen wie «find my car» oder einen Service-Warner auf.
Preislich gibt es den neuen Leaf ab 34 810 Franken (inkl. Batteriekauf) oder ab 28 210 Franken (zuzüglich Batteriemiete).