Die Piloten des Apache-Kampfhubschraubers, des Eurofighters oder des F-35 kennen das im oder am Helm integrierte Display schon seit einer Weile: Informationen über ihr eigenes Fluggerät, über das zu bekämpfende Ziel oder die Waffensysteme werden ihnen direkt in den Helm auf eine Projektionsfläche projiziert. Der Vorteil ist, dass das Herunterschauen auf die Instrumententafel entfällt, Entscheidungen können so schneller getroffen werden.
Jetzt ist diese Technik im Motorradbekleidungssektor angekommen – oder zumindest beinahe. Denn der Helm von BMW ist erst im Konzeptstadium, BMW will die Technik aber innerhalb der nächsten Jahre zur Serienreife bringen. Verkehrs- und Fahrzeuginformationen
werden direkt vor das Auge des Fahrers projiziert, was, wie bei den Flugzeugpiloten, den Vorteil hat, dass das Geschehen direkt vor dem Fahrer immer im Blickfeld ist.
Denkbar ist beispielsweise, dass permanente Parameter ständig eingespiegelt werden (Geschwindigkeit, eingelegter Gang, Wegmarkierungen des Navis usw.), darüber hinaus auch Warnhinweise (Ölund Reifendruck, Tankfüllstand, Geschwindigkeitsbeschränkungen usw.). Wird zudem hinten am Helm eine kleine Kamera befestigt, kann der Fahrer ständig im Auge behalten, was sich hinter ihm tut. Die Bedienung erfolgt über die Armatur am linken Lenker, die auswechselbaren Akkus liefern Strom für fünf Stunden.