Das Coupé California setzt sich mit einem attraktiven Konzept in Szene, mutiert es doch mittels dreiteiligem Stahldach zum waschechten Cabrio. Das 4570 mm lange, 1910 mm breite und 1322 mm hohe Modell mit 2670 mm Radstand und einer Karosserie in Space-Frame-Technik (Alu) verfügt schon serienmässig über eine aufwendige Fahrwerkskonstruktion: Doppelte Dreieckquerlenker vorn, von einer Mehrlenkerachse geführte Hinterräder. Stabilisatoren an beiden Achsen und das elektronisch gesteuerte Dämpfersystem sind Standard. In Kombination mit dem vorne eingebauten 3.9-V6 Biturbo (560 PS) und dem Hinterradantrieb in Transaxle-Bauweise ist der California T ein Vollblut-Sportler mit exzellenten Leistungs- und Fahreigenschaften.
Sportliches Plus
Die neue Option HS erhöht das sportliche Feedback, reduziert aber den Fahrkomfort laut Ferrrari gegenüber dem Serienfahrwerk nur marginal. Ansprechen will die Edelschmiede aus Maranello eine Klientel, die auf anspruchsvollen und kurvenreichen Strecken ein noch sportlicheres Fahrerlebnis sucht. Das Konzept baut auf spezifischen Kalibrierungen und Konfigurationen auf, die zusätzliche Fahrvorteile verleihen, vor allem, wenn das Manettino am Lenkrad auf Sportmodus steht. Erreicht wird das sportliche Plus zudem über eine neue Abstimmung des elektronisch gesteuerten Dämpfersystems und modifizierte Schraubenfedern. Letztere sind vorne um 16 und hinten um 19 % straffer ausgelegt, was dem Piloten ein reduziertes Roll-, Wank- und Eintauchverhalten und somit eine bessere Fahrzeugkontrolle beschert. Parallel dazu wickelt die verfeinerte Schaltlogik die Gangwechsel schneller und somit sportlicher ab. In die HS-Option integriert ist schliesslich auch eine neue Auspuffanlage, die mit der Software für Motor und Getriebe entwickelt wurde und mehr Performance sowie sonoren Klang einbringen soll. Ferrari will die Option HS im kommenden März am Genfer Autosalon vorstellen und auch deren Preis bekanntgeben.
Optische Retuschen
Optisch hebt sich die Variante HS nur geringfügig vom Serienmodell ab. Mattgrau metallisiert präsentieren sich Kühlergrill und Heckdiffusor, weitere äussere Merkmale sind Einfassungen an Heck Auspuff-Endrohre in Mattschwarz.
Technisch unverändert bleibt der 3.9-V8 Biturbo mit Direkteinspritzung. übrigens die einzige zwangsbeatmete Version im Ferrari-Stall . Sie stellt den Drehmoment-Bestwert von755 Nm bei 4750/min zur Verfügung und will mit Bleifrei 98 gefüttert werden. Unverändert bleiben auch die Fahrleistungen: 3,6 s von 0 auf 100 km/h sowie eine Spitze von 316 km/h sind angesagt. Die neue Schaltlogik für das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe steigert jedoch die Effizienz, und zwar im manuellen wie auch im automatischen Fahrbetrieb.