Auf der wichtigsten Tuning-Messe der Welt, der SEMA in Las Vegas, hat sich Toyota für einmal richtig ausgetobt.
- Heftiger Restomod
- Grober «Rockcrawler»
- 10 Bier…
Die SEMA ist eigentlich die «Specialty Equipment Market Association» und hält einmal im Jahr ihr Treffen in Las Vegas. Was dort gezeigt wird, sieht oft so aus, als ob sich zwei eh schon irre Mechaniker nach dem zehnten Bier noch überlegt hatten, wie sie denn ihr Auto umbauen könnten. Man könnte meinen, eine solche Tuning-Messe sei vollkommen aus der Zeit gefallen, doch die SEMA brennt mehr denn ja, während das Interesse der Auto-Hersteller an der CES vollkommen erloschen scheint. Toyota kam mit gleich 19 Fahrzeugen nach La Vegas – der Stand am Genfer Salon 2024 dürfte nicht ganz so gross ausfallen (das war ein Scherz). Darunter waren auch Fahrzeuge, die man tatsächlich kaufen kann (siehe unten).
Zwei Modelle haben es uns besonders angetan, der FJ Bruiser und der FJ Retro Cruiser. Letzterer ist eine alte Idee der amerikanischen Rennlegende Rod Millen, der in der Nullerjahren einen Retro-Land-Cruiser zu konstruieren begann, mit dem er im Renntempo die Qualitäten des Toyota Land Cruiser demonstrieren wollte. Dafür wurde nun ein 67er FJ45-Pick-up so umgebaut, dass er nicht nur Platz hat für ein modernes Fahrwerk, sondern auch für einen 4,7-Liter-V8. Das Resultat darf man definitiv als gelungen bezeichen.
Mit dem FJ Bruiser gibt es zudem einen, wie sollen wir das ausdrücken: Fels-Kraxler? In den USA gibt es diese Wettbewerbe, da versuchen 4×4-Geräte Hindernisse zu überwinden, die man als nicht befahrbar bezeichnen möchte, «King of the Hammers» ist da wohl die berühmteste Veranstaltung. Auch der FJ Bruiser basiert auf einem FJ45-Pick-up, erhielt aber den Toyota-NASCAR-Motor mit 725 PS. Und vor allem ein Atlas-Verteilergetriebe, er kann also sowohl Heck- wie auch Allradantrieb. Vor allem sieht das Ding richtig scharf aus, also so im Sinne von: 10 Bier…
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