Ende September wurden die Nominationen bekannt gegeben, seit 5. Oktober kann man den Kandidaten seine Stimme geben. Noch sind die Online-Urnen geöffnet.
- Seit 2018
- Preisverleihung am 25. November
- Jetzt abstimmen!
Der Swiss Classic Award (SCA) ist seit 2018 die einzige Auszeichnung für Verdienste rund um das historische Fahrzeug in der Schweiz. Er entstand in Zusammenarbeit der Swiss Classic World, der grossen Klassikermesse in der Messe Luzern, des Swiss Car-Register um dessen Gründer Urs Ramseier und der AUTOMOBIL REVUE. In der Jury sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF), der Medien, des Gewerbes und der Klassikenthusiastinnen und -enthusiasten. Die Jury nimmt die eingegangenen Nominierungen entgegen und entscheidet, ob sie zur vorgesehenen Kategorie passen und den Kriterien entsprechen. Einzig beim Hauptpreis, dem Lifetime-Award, entscheidet die Jury selbständig, wem die Statuette Beatrice – jede ein extra angefertigter, originaler und handsignierter Bronzeguss eines argentinischen Künstlers – am grossen Galaabend überreicht wird. In diesem Jahr findet die Preisübergabe am Samstag, 25. November, im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt.
Für den Innovations-Award stehen drei Kandidaten auf der Nominiertenliste. Alle hat eine technikorientierte Leistung in dieses Rennen gebracht. Die Amag führt Versuche mit synthetischem Triebstoff durch. Zu diesem Zweck betreibt sie mehrere Autos aus dem eigenen Klassikfuhrpark mit dem komplett CO2-neutralen Benzinersatz. Sie tut dies unter wissenschaftlicher Aufsicht der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Dazu gehören Fahrversuche, Materialprüfungen und Leistungs- wie Verschleissmessungen.
Fahrzeuge zu dokumentieren und die Daten so abzulegen, dass sie nach Belieben des Dateninhabers Dritten zugänglich gemacht werden können, hat sich The Motor Chain zur Aufgabe gemacht. Die Datenbank funktioniert mittels Blockchain-Technologie und ist gegen Zugriffe durch Unbefugte geschützt. Zudem sind darin durchgeführte Transaktionen und Einträge so gesichert, dass sie nicht im Nachhinein manipuliert werden können. Geschichte zu bewahren, gehört zu den Funktionen, welche mit The Motor Chain auf einfache Weise möglich sind.
Was nützt es, wenn ein riesiges Teilelager bei einer Onlinesuche kaum oder nur schwer eingesehen werden kann und für die Organisation oder die Offertenerstellung einer Restauration zuerst in mühseliger Kleinarbeit und mit viel Mailverkehr der Preisrahmen abgeklärt werden muss? Der grösste Teilehändler für klassische Volkswagen, Cagero in Birr AG, betreibt einen Webshop, der mustergültig funktioniert. Hinterlegt mit Bildtafeln aus den Original-Ersatzteilkatalogen lässt sich jedes erhältliche Teil direkt zuordnen und bestellen. Dazu stimmt auch der Service im Versand oder direkt im Laden.
Mit dem Rookie-Award werden Preisträger begrüsst, die sich frisch in der Klassikwelt auf besondere Weise bemerkbar gemacht haben. Unter den drei Nominierten ist beispielsweise die Sharingplattform myoldtimer.fun. Deren Funktion gleicht der von Airbnb, doch statt Immobilien bieten hier die Besitzer klassische Autos auf einer Plattform zur Miete an. Dabei gibt es verschiedene Kategorien wie Autos zum Selbst-Fahren, zum Fahren respektive Gefahrenwerden mit einem Chauffeur oder für statische Zwecke wie beispielsweise Fotoaufnahmen. Buchung und Verrechnung erfolgen direkt über die Plattform.
Stefan Müller schaffte die Nominierung, weil er sich durch seine Hilfsbereitschaft und Unterstützung in der Szene einen Namen machte. Auf seiner Website transam.ch führt der Nominierte seine Besucher durch die Hochs und Tiefs im Leben für seine Leidenschaft, mit umfangreichen Tagebüchern zu seinen Autos gibt er Einblick in seine Welt.
Als dritter Kandidat in der Kategorie Rookie wurde das neue Klassikmagazin «Spirit» nominiert. In einem mutigen Schritt lancierte Martin Jaggi, Inhaber des Energy Parks Laupersdorf SO, das Magazin mit Chefredaktor Ulli Safferling hierzulande, bereits fünf Ausgaben mit einem Mix aus selber produzierten und zugekauften Geschichten hat er herausgebracht.
Beim Door-Opener-Award sind das VW-Meeting in Château d’Œx VD, das Oldtimertreffen Lägern Classic in Würenlos AG und The Drivers-App im Rennen. Das VW-Meeting ist ein echter Klassiker und steht seit Jahrzehnten alle zwei Jahre auf dem Programm. Die Lägern Classic ist eine jüngere Veranstaltung, konnte aber schon in kurzer Zeit viele Freunde gewinnen. Freunde kann man sich auch mit The Drivers-App machen. Ob als Organisationstool inklusive Anmeldefunktion für Ausfahrten oder als Austauschplattform für Bilder, Tipps und alles rund ums Fahren – die App begeistert bereits mehrere Tausend Userinnen und User.
Im Jahr 2023 gibt es auch neue Preiskategorien. Für den Historic-Motorsport-Award kommt der Kilomètre Lancé im Rahmen der St. Moritzer Automobilwoche in Frage. Auch das Seilercar Racing Team steht auf dieser neuen Nominiertenliste. Mit der Rallye du Chablais gehört eine in der ganzen Schweiz geschätzte weitere Veranstaltung aus der Romandie zu den Wettstreitern.
Für den neuen Swiss Classic Passion-Award sind für die Romandie Oldtimer Motor Broye Switzerland in Estavayer-le-Lac FR, das Meeting Bielles et Cambouis in Chavornay VD und Léman Rétro aufgestellt. Für das Tessin kandidieren Gottardo Classic, Trabicoivecc Faido sowie die Historic Formula Show in Lugano. Und für die Deutschschweiz gehen das Ace Café in Luzern, das Oldtimertreffen der Friday-Night-Cruisers in Bleienbach BE und das Festival Route 66 in Aarburg AG ins Rennen.
Für alle Kandidaten können Interessierte ihre Stimme auf der Website des Swiss Classic Awards per Mausklick abgegeben. Weitere Informationen und Abstimmungsportal www.swiss-classic-award.ch.