Afghanistan ist nicht für seine Autoindustrie bekannt. Ein Start-up hält das nicht davon ab, den ersten Supersportwagen des Landes auf den Markt bringen zu wollen.
- Erster Supersportwagen aus Afghanistan
- Teilweise aus Militärschrott entstanden
- Nächstes Ziel: Le Mans
Afghanistan hat seinen ersten Supersportwagen. Der Entop Simurgh hat auf dem Genfer Salon in Doha Premiere gefeiert und soll im kommenden Jahr zunächst beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans starten, bevor er anschliessend auf den Markt kommt. Unternehmens-Leiter, Designer und Chef-Entwickler des flachen Hypercars im Mittelmotor-Stil ist Mohammed Reza Ahmadi. Bereits Anfang des Jahres hatte der Afghane einen Prototypen vorgestellt, damals noch unter dem Namen Mada9. Mit dem Geld aus einer anschliessenden Crowdfunding-Kampagne wurde das Coupé nun zur Serienreife entwickelt und auf die Messe nach Doha geschafft. Das Material will er und sein 30-köpfiges Team unter anderem aus altem Militärschrott gewonnen haben, von dem es in Afghanistan mehr als genug gibt.
Als Motor kommt ein 2,0-Liter-Vierzylinder aus dem Toyota Corolla zum Einsatz, der aber deutlich modifiziert worden sein soll. Leistungsdaten sind jedoch nicht bekannt. Und auch andere technische Details nennt Hersteller Entop nicht. Die Teilnahme an dem prestigeträchtigen Langstreckenrennen soll die nächste Finanzierungsrunde für den Simurgh einleiten und helfen, einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag von Investoren einzusammeln. (SP-X/AR)
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