Auf der IAA Mobility in München zeigt Volkswagen den neuen Passat Variant.
- Kommt nur noch als Variant
- Vielfältige Motorisierungen
- Innenleben aus den ID-Modellen
Die neunte Generation des VW Passat steht in den Startlöchern, sie kommt im nächsten Frühjahr auf den Markt. Den Passat wird es ausschliesslich als Kombi (Variant) geben, die klassische Stufenheck-Limousine gehört der Vergangenheit an. Der neue Passat Variant ist 4,91 Meter lang, 14 Zentimeter länger als die noch aktuelle Generation. In der Breite hat er zwei Zentimeter auf 1,85 Meter zugelegt. Die Höhe bleibt mit 1,53 Metern gleich. Der Radstand kommt nun auf 2,84 Metern (plus 5 Zentimeter); der Zugewinn kommt der Beinfreiheit des Rücksitzpassagiere zugute. Das Kofferraumvolumen beträgt 690 bis 1920 Liter.
Das Designänderungen des Neuen fallen dezent aus; wohl auch deshalb, um die Millionen aktueller Besitzer nicht mit einem komplett neuartigen Design zu verschrecken. Nur wer genau hinschaut, entdeckt die Details. Beispiel Frontpartie: Die Motorhaube, deren Mitte tiefer liegt und dann nach aussen ansteigt. Beim jetzigen Modell ist es umgekehrt. Auffallend am Heck sind zum Beispiel der Dachkantenspoiler und die schmalen Scheibenelementen, die zusammen für bessere Aerodynamik sorgen. In Summe wurde der sogenannte «Luftwiderstandsbeiwert» des neuen Passat von Cw 0,31 auf 0,25 gesenkt.
Für reichlich Strom sorgen nur die beiden Varianten mit Plug-in-Hybrid (150 kW/204 PS bzw. 200 kW/272 PS). Sie kombinieren einen 1,5-Liter-Benziner mit einem Elektromotor, der von einer 19,7 kWh-Batterie versorgt wird. Damit will VW die 100-km-Schwelle bei der elektrischen Reichweite überspringen. Da auch an einer 50-KW-Säule angedockt werden kann, könnte dieser Passat auch für die Vielfahrer interessant sein. Erstmals in der Business-Klasse ist ein sogenannter Mildhybrid mit 110 kW/150 PS im Warenkorb. Gleicher Motor wie bei den Stecker-Modellen, aber zusätzlich mit spritsparender Zylinderabschaltung. Mit an Bord auch eine 48V-Batterie und ein ebenso starker Riemen-Startergenerator. Ausserdem stehen zwei Zweiliter-Benziner mit 150 kW/204 kW oder als Allradler mit 195 kW/265 PS zur Wahl. Hinzu kommen vier Diesel von 90 kW/122 PS bis hin zu142 kW/193 PS (Allrad). Ein reines E-Auto ist für den Passat nicht vorgesehen, hier verweist VW auf die ID-Familie.
Von den Wolfsburger E-Autos ist auch der Innenraum des neuen Passat inspiriert. Das komplette Cockpit mit vielen Elementen der ID-Modelle wurde für den Bestseller neu entwickelt. Die modernsten Assistenzsysteme sind entweder serienmässig oder können in der noch unbekannten Preisliste angekreuzt werden. Dazu gehören auch ein neues elektronisch geregeltes Fahrwerk, Massagesitze oder weit leuchtende Scheinwerfer mit Matrix-Technik. (SP-X/AR)
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