Dieses Buick Gran Sport Cabriolet von 1969 ist nicht besonders selten. Aber es sieht halt sehr gut aus.
- Gran Sport ab 1967
- «Stage 1»-Option ab 1969
- Noch schärfer: «Stage 2»
Ab 1965 gab es den Buick Skylark auch mit dem Gran-Sport-Package, das unter anderem den 325 PS starken 6,6-Liter«Nailhead»-V8 umfasste (eigentlich 401 cubic inch, im Skylark allerdings mit nur 400 ci angegeben genannt wurde, um eine Vorschrift von General Motors zu umgehen, die einen Hubraum von über 400 ci für «Mittelklassewagen» untersagte). Mehr als 15’000 Buick Skylark Gran Sports rollten 1965 aus den Ausstellungsräumen der Händler, 1966 waren es fast ebenso viele. 1967 machte Buick aus dem Optionspaket ein eigenständiges Modell namens Buick GS 400, das mit einem neuen 400-ci-V8-Motor ausgestattet war, der 340 PS leistete.
1968 erfuhr der Buick GS eine umfassende Überarbeitung. Der GS war als zweitüriges Hardtop, Sport Coupe genannt, und als Cabriolet erhältlich. Der Radstand wurde um drei Inch auf 2,85 Meter verkürzt. Die Karosserie wies mehr Kurven auf, mit einer Karosserielinie, die an den Scheinwerfern begann und sich nach unten zum hinteren Radkasten hin wölbte, und einem konkaven hinteren Stoßfänger. Die Dachlinie des Hardtops wirkte wie ein Fastback, und der Kühlergrill hatte eine Chromeinfassung mit geschwärzter Mitte.
Der Buick GS von 1969 war sowohl als Cabriolet als auch als Hardtop erhältlich und unterschied sich nur geringfügig vom 68er Modell. Der Standardmotor war ein 400-ci-V8, der 340 PS leistete. Das optionale «Stage 1»-Paket verfügte über eine Verdichtung von 10,25:1, eine Motorhaube mit einem Kaltlufteinlass im Ram-Air-Stil, einen Rochester-Quadrajet-Vierfachvergaser und einen Doppelauspuff, der die Leistung auf mindestens 350 PS steigerte. Das «Stage 2»-Paket verfügte über eine noch höhere Verdichtung von 11,0:1, eine schärfere Nockenwelle, einen gewaltigen Holley-Vergaser und andere Feinheiten, die dem Buick wohl etwa 450 PS bescherten. Viel böser ging es damals nicht, denn eben: «mid size».
Die Stage-2-Gran-Sport sind extrem selten, denn offiziell angeboten wurde diese Option nicht. 1969 verkaufte Buick 7532 GS, 6356 davon als Hardtop-Coupé – und insgesamt 1256 mit dem «Stage 1»-Paket, das 199,95 Dollar Aufpreis kostete. So richtig selten ist das hier gezeigte Exemplar also nicht, aber es gefällt uns optisch, auch die Lackierung in «Verde Green» (die hiess tatsächlich so).
Es entsteht hier eine hoffentlich hübsche Serie zu aussergewöhnlichen US-Cars, die schon ziemlich ausführlich ist und die wir auch schön zusammengefasst haben: hier. In der monatlich erscheinenden Klassik-Beilage der AUTOMOBIL REVUE finden Sie immer schöne Old- und Youngtimer. Abos gibt es: hier.