Spannend wäre, das Leergewicht des rein elektrischen Cadillac Escalade IQ zu kennen.
- Bis zu 760 PS, 1064 Nm maximales Drehmoment
- 200-kWh-Akku, 720 Kilometer Reichweite
- Kommt er auch nach Europa?
Der Cadillac Escalade ist seit 1999 eine Macht, so etwas wie der Chuck Norris unter den Automobilen. Waren andere SUV gross, dann war der Escalade grösser; das aktuelle Benziner-Modell ESV misst 5,77 Meter. Als rein elektrischer Escalade IQ nun ist er sieben Zentimeter kürzer – und verfügt über 3,46 Meter Radstand. Auch wenn der IQ moderner wirkt, geglätteter, so ist er immer noch die ganz grobe Kante, das wahre E-Trumm.
Das beginnt bei der Technik: Die Energie wird in einem 200-kWh-Batterie gespeichert. Diese ist in der Ultium-Plattform von GM verbaut, verfügt also über eine 800-V-Architektur. Und will mit bis zu 350 kW geladen werden können – das wäre dann ein aktueller Bestwert, den noch nicht viele Schnellladestationen schaffen. Der Cadillac kann auch mit bis zu 19,2 kW Wechselstrom tanken, dann dauert es aber 13 Stunden, bis er wieder «voll» ist. Als Reichweite geben die Amerikaner stattliche 720 Kilometer an.
Der Cadillac Escalade IQ schafft über zwei E-Motoren 690 PS und ein maximales Drehmoment von 834 Nm. Drückt man aufs «Velocity Max»-Knöpfchen, stehen gar 760 PS und 1064 Nm zur Verfügung. Das sind die fünf Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gar nicht so beeindruckend. Allerdings kennen wir ja auch das Gewicht des mindestens 130’000 Dollar teuren Geräts nicht.
Wenn wir schon bei Zahlen sind: Das Display als Armaturenbrett erstreckt sich über die volle Breite des Innenraums, 55 Zoll. Es gibt bis zu neun Sitzplätze – und dahinter immer noch 671 Liter Kofferraum. Wird alles abgeklappt, dann stehen 3375 Liter zur Verfügung. Der Frunk unter der Motorhaube bietet auch noch 345 Liter Fassungsvermögen, mehr als bei manchem Fahrzeug der unteren Mittelklasse.
In Produktion geht der Cadillac Escalade IQ im Sommer 2024, mit ersten Auslieferungen ist Ende des nächsten Jahres zu rechnen. Ob der Chuck Norris unter den E-Autos auch nach Europa kommt, ist nicht sicher – bisher hat das mit den Escalade aber immer erstaunlich gut geklappt.
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