Von der SRT Viper Launch Edition entstanden 2013 nur 152 Exemplare.
- Zur Lancierung der 5. Generation
- Nur für Modelljahrgang 2013 gebaut
- Nur 152 Exemplare produziert
Am 4. November 2009 verkündete der damalige Dodge-Chef Ralph Gilles für den Sommer 2010 das Ende der Viper. Sie sei nicht mehr zeitgemäss, hiess es. Am 1. Juli 2010 war es tatsächlich so weit, das letzte Modell der vierten Generation rollte vom Band direkt ins Museum. Nun, Gilles und sein neuer Chef Sergio Marchionne (FCA hatte Chrysler am 10. Juni 2009 teilweise übernommen) schienen sich nicht besonders gut abgesprochen zu haben, denn schon am 14. September 2010 verkündete Marchionne auf einer Händlerkonferenz, dass es eine fünfte Viper-Generation geben würde. Schon bald.
Es dauerte dann zwar noch ein bisschen, 2011 wurde der Marktstart auf 2012 verschoben, doch erst auf der New York Auto Show 2013 sah das Fahrzeug, als SRT Viper GTS bezeichnet, zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit. Die Verzögerungen seien darauf zurückzuführen gewesen, dass die Ingenieure von Maserati und Ferrari an den Prototypen noch ein paar Dinge fanden, die der Verbesserung bedurften. Wie gross der Entwicklungsanteil der Italiener an der Viper mit der internen Bezeichnung VX I tatsächlich war, das wird man wohl nie erfahren. Ach ja, schon ab 2014 durfte die Viper dann wieder Dodge heissen.
Es war auf jeden Fall wieder grob: Voll-Alu-Maschine, noch immer 10 Zylinder, 8,4 Liter Hubraum, in einem ersten Aufguss 640 PS bei 6200/min und 813 Nm maximales Drehmoment bei 5000/min. Geschaltet wurde über ein manuelles 6-Gang-Getriebe von Tremec. Von 0 auf die 60 Meilen ging es in 3,5 Sekunden, gegen oben war erst bei 332 km/h Schluss.
Für das erste Modelljahr gab es nur die «Launch Edition», 152 Exemplare. Bemalt war sie in Viper Blue mit zwei weissen Streifen, innen gab es schwarzes Laguna-Leder mit kontrastierende Nähten. UUnd natürlich eine durchnummerierte Plakette. Der Basispreis der neuen SRT Viper lag bei bescheidenen 120’395 Dollar, für die «Launch Edition» kamen noch einmal 15’500 Dollar dazu. Und dann natürlich auch noch die «Gaz Guzzler Tax» von 2600 Dollar.
Gut 140’000 Dollar für ein unfassbar schnelles, dazu auch noch limitiertes Tier, das war damals ein Sonderangebot – diese ersten Viper der fünften Generation waren innert weniger Stunden ausverkauft. Heute bewegen sich die Preise für die «Launch Edition» auf etwa dem gleichen Niveau, man darf aber davon ausgehen, dass sie nicht mehr billiger werden. Prinzipiell sind die Viper aber eigentlich zu günstig, ganz besonders wenn man Seltenheit, Fahrleistungen und vor allem Fahrspass in ein Verhältnis zu den aktuellen Preisen der zeitgenössischen italienischen Supersportler stellt.
Es entsteht hier eine hoffentlich hübsche Serie zu aussergewöhnlichen US-Cars, die schon ziemlich ausführlich ist und die wir auch schön zusammengefasst haben: hier. In der monatlich erscheinenden Klassik-Beilage der AUTOMOBIL REVUE finden Sie immer schöne Old- und Youngtimer. Abos gibt es: hier.