Wenn es um Kult-Autos aus Japan geht, dann dürfen die Mitsubishi Lancer Evo selbstverständlich nicht fehlen. Wir machen weiter mit dem Evo VII.
- Gebaut von 2001 bis 2003
- Rückzug aus dem Rallye-Sport
- Zum ersten Mal mit Automat
Der Übergang von der Gruppe A zu WRC war in der Rallye-WM zwar fliessend, doch ab 2001 durfte Mitsubishi nicht mehr mit seinen Gruppe-A-Lancer antreten. Die 7. Generation des Evo basierte in der Folge auf der grösseren Plattform des Lancer Cedia, wurde deshalb auch etwas grösser (4,45 statt 4,35 Meter) und auch schwerer (1310 statt 1260 Kilo).
Doch dafür gab es auch einige wichtige technische Änderungen: Es gab ein aktives Zentral-Differential, das Sperr-Differential wurde weiter verbessert und vorne schrägverzahnt. Das Drehmoment konnte auf 385 Nm erhöht werden, die Leistung verblieb offiziell bei 280 PS.
Die erstaunlichste Änderung war aber wohl die Einführung des GT-A mit automatischem Getriebe. Zwar wurde diese Ausführung nur gerade ein Jahr gebaut (und erfreute sich nicht sonderlich grosser Begeisterung), doch Mitsubishi gab sich alle Mühe, den GT-A verkaufen zu können, bot eine Vielzahl an Optionen an. Zu erkennen sind die «Automaten» ganz einfach: Ihre Motorhaube verfügt über keinerlei Lufteinlässe. Ansonsten gab es weiterhin die zwei Versionen RS (karg) und GSR (luxuriös); offizielle Sonder-Modelle gab es nicht.
Auf den Rallye-Pisten wendete sich das Blatt gegen Mitsubishi. Nachdem Tommi Mäkinen 2001 mit dem Evo VI noch drei WM-Läufe gewonnen hatte, wechselte der Finne auf die Saison 2002 zum Erbfeind Subaru. Und gewann gleich seine erste Rallye, Monte Carlo. Mitsubishi dagegen kam mit den Fahrern François Delecour und Alister McRae nicht mehr auf Touren, ein vierter Platz in Schweden war die beste Platzierung in jenem Jahr. 2003 reduzierten die Japaner ihr Engagement deutlich, 2004 zogen sie sich als Werk vom Rallye-Sport zurück.
Auch wenn die Evo VII technologisch der Schritt in die richtige Richtung war, so wurde es von den Freaks nicht besonders geschätzt. Der Automat passte nicht so richtig zum Image des japanischen Kult-Fahrzeugs, die Grössen- und Gewichtszunahme wurde ebenfalls nicht goutiert. Auch deshalb gehören die VIIer heute zu den günstigen Evo-Modellen, zumal es sie weiterhin nur rechtsgelenkt gab.
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