«Kaufen, einsteigen, gewinnen» – so bot Porsche 1997/98 den 911 Cup 3.8 RSR für den Kunden-Rennsport an.
- Gebaut 1997/98
- Nur 30 Exemplare in Handarbeit produziert
- «Just add the driver»
Der 993 RSR (offiziell als Cup 3.8 RSR) bezeichnet) basiert auf dem 993 Cup. Er wurde aber zusätzlich mit einem verbesserten Fahrwerk und den breiteren Kotflügelverbreiterungen des 993 GT2 aufgerüstet. Dieser RSR darf als die ultimative, weil noch luftgekühlte Sauger-Version der 993-Reihe gelten.
Als Fahrzeug für den Kunden-Rennsport war der Porsche für den Einsatz bei 24-Stunden-Langstreckenrennen wie Daytona, Spa-Francorchamps und Le Mans nach dem Prinzip «just add the driver» gedacht. Ab Werk verfügte der RSR über einen vollverschweissten Überrollkäfig, eine Motorhaube aus Aluminium, eine vordere Federbeinbrücke, eine in zwei Richtungen einstellbare Bilstein-Federung, eine Kugelgelenk-Aufhängung, einen einzelnen Rennsitz mit Gurt, einen Batterieschalter, ein Feuerlöschsystem sowie einen speziellen Frontspoiler und einen verstellbaren Heckflügel.
Der 993 RSR wurde vom berühmten 3,8-Liter-Boxermotor M64/75 angetrieben, der aus dem Modell 993 3.8 RS stammte, aber in der Spitze deutlich lebendiger abgestimmt war. Die maximale Leistung betrug 350 PS bei 6900/min, das Gewicht wurde auf 1.200 kg reduziert. Damit war er nicht nur ein echter Werksrennwagen und eine taugliche Rennstreckenwaffe, sondern auch der letzte wirklich handgefertigte 911. Nur 30 Fahrzeuge wurden zwischen 1997 und 1998 produziert. Mit einem Basispreis von knapp 300’000 D-Mark waren sie auch nicht wirklich günstig.
Die meisten Fahrzeug wurden selbstverständlich für den Rennbetrieb aufbereitet. Einige wenige wurden aber auch für die Strasse umgebaut; ohne jegliches Dämmmaterial dürften sie aber nur bedingt langstreckentauglich sein. Und eigentlich sind es ja auch Einplätzer.
Es entsteht hier eine kleine Serie von «seltenen Porsche», wir haben sie in einer Liste zusammengefasst, zu sehen: hier. Mehr Old- und Youngtimer finden Sie in der monatlichen Klassik-Beilage der AUTOMOBIL REVUE, Abos gibt es: hier.