Der Porsche 718 Spyder RS ist Höhe- und Schlusspunkt der Verbrenner-Technik in der Mittelmotor-Baureihe aus Zuffenhausen.
- 500 PS, 1410 Kilo
- Geschlossen nur 200 km/h schnell
- Offen sind es maximal 308 km/h
Den Beinamen Spyder hat Porsche beim jüngsten Derivat der 718er-Reihe sehr ernst genommen. Denn dieser Begriff beschreibt einen offenen, bei Bedarf auch mit einem einfachen Verdeck verschliessbaren Zweisitzer. Tatsächlich sollte der Spyder RS auch nur in aller Offenheit voll ausgereizt werden. Oben ohne sind bis zu 308 km/h drin, mit dem 6,5 Kilo leichten Stoffdach à la 987 Spyder ist er nur bis 200 Sachen freigegeben. Das Stoffdach wird im Kofferraum aufbewahrt und mit ein paar Handgriffen auseinandergerollt und eingehängt. Zur Gewichtseinsparung wird beim Spyder RS reichlich Karbon eingesetzt. Die Abstimmung des Fahrwerks fällt einen Tick sanfter aus als beim geschlossenen Modell. Statt des großen Heckflügels des Cayman GT4 RS kommt ein Duck-Tail zum Einsatz, eine prägnante Abrisskante im Entenbürzel-Design.
Für den Sound des Sechszylinder-Boxers mit vier Litern Hubraum sorgt eine Leichtbau-Sportabgasanlage aus Edelstahl. 368 kW/500 PS stehen maximal parat und ein Drehmoment von 450 Nm. Dank des kurz übersetzten Siebengang-PDK sprintet der Spyder in 3,4 Sekunden auf 100 und in 10,9 Sekunden auf 200 Sachen. Das Fahrwerk bietet unter anderem das Porsche Active Suspension Management (PASM) mit Sportabstimmung und Tieferlegung um 3 Zentimeter, Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Hinterachs-Quersperre, Fahrwerkslager mit Kugelgelenken sowie 20 Zoll grosse Aluminium-Schmiederäder. Das aufs Wesentliche reduzierte Interieur passt ins Gesamtkonzept. Die Vollschalensitze sind aus leichtem CfK gegossen, das RS-Lenkrad mit Race-Tex überzogen. Die Bestelllisten für den 718 Spyder RS sind ab sofort geöffnet. Zum ersten Mal wird er dem Publikum Ende Juni beim Festival of Speed im englischen Goodwood präsentiert. Danach ist dann Schluss mit neuen Verbrenner-Modellen im 718. (SP-X/AR)
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