Das Feld der elektrischen Limousinen in der oberen Mittelklasse ist noch überschaubar. BMW muss erst einmal den neuen 5er präsentieren, bevor auch der i5 kommt. Tesla ist mit dem Model S langsam abgehängt, die Basis ist trotz zahlreicher Updates inzwischen über zehn Jahre alt und der Premiumcharakter hält sich in Grenzen. Porsche Taycan und Audi E-Tron GT spielen mit ihrem Halbsportwagen-Konzept in ihrer eigenen Liga, und der elektrische A6 kommt auch erst noch. So bleiben vorerst zwei Kontrahenten übrig: der Premium-Platzhirsch Mercedes mit dem EQE und der koreanische Underdog Genesis mit dem G80.
Es sind zwei unterschiedliche Ansätze, die die beiden Limousinen verfolgen. Der Genesis Electrified G80 ist abgeleitet von der Version mit Verbrennungsmotor, muss aber trotzdem keine Kompromisse eingehen. Die Batterie ist im Unterboden verbaut, hat eine Kapazität von 87.2 kWh, es gibt zwei Elektromotoren, je einen pro Achse. Damit ist er gleich gerüstet wie native Elektroautos.
Dazu gehört der Mercedes EQE. Der ist nur dem Namen nach mit der E-Klasse verwandt, hat weder optisch noch technisch etwas mit dem Verbrennerpendant zu tun. Die Plattform ist eine kleine Version des EQS, und auch die Optik erinnert stark an den grossen Bruder. Den EQE gibt es in diversen Leistungsstufen, beginnend beim EQE 300 mit 180 kW (245 PS) über den EQE 350 mit 215 kW (292 PS) bis hin zum EQE 500 mit 300 kW (408 PS). Dazu kommen die Versionen von AMG mit 350 kW (476 PS) im EQE 43 oder 460 kW (626 PS) im EQE 53. Dazu gibt es eine schier endlose Liste an Zusatzausstattungen, ganz wie man es eben kennt von Mercedes.
Bei Genesis ist der Electrified G80 bereits die Variante, entsprechend gering ist die Auswahl, es gibt nur eine Motorisierung mit 272 kW (370 PS) und Allradantrieb. Auch die Ausstattung beschränkt sich wie gewohnt auf wenige Optionen. Nicht zuletzt deshalb, weil es in Verbindung mit dem Elektroantrieb die unteren Ausstattungslinien gar nicht gibt, sondern nur die Luxury-Variante.
Unterschiedliche Optionen
Der Preis für den Genesis beginnt bei 80 800 Franken. Darin enthalten ist eine Innenausstattung vollständig in Leder und mit Panneelen aus offenporigem Echtholz oder in Aluminium. Für das noch etwas schönere Leder mit gesteppten Ziernähten auf den Sitzen werden 3220 Franken zusätzlich fällig. Mehr Auswahl – und mehr Aufpreis – gibt es nicht für das gehobene Interieur. Minimal grösser fallen die Möglichkeiten bei der Technik- und Komfortausstattung aus. Da gibt es das Technikpaket, das für 4550 Franken unter anderem Matrixlicht, den erweiterten Fahrassistenten und das Head-up-Display umfasst. Dazu kommen Sitzbelüftung und -massage vorne, Sitzheizung vorne und hinten, Drei-Zonen-Klimaanlage und andere Optionen. Gesamthaft schaffen es diese auf maximal 7810 Franken. Mit allen Optionen inklusive Lackierung und Solardach kommt der elektrische G80 so auf knapp unter 100 000 Franken zu liegen. Inbegriffen sind fünf Jahre Wartung, Garantie, Mobilität, sowie Hol-und-Bring-Service.
Bei Mercedes ist die Sache naturgemäss etwas komplizierter. Die Basis kostet 82 800 Franken, dazu gibt es verschiedene Optikpakete, Lackierungen und Felgen. Matrixlicht kostet 1987 Franken, das Panoramadach 1984 Franken. Der Innenraum ist serienmässig eine Kombination aus Kunstleder und Stoff, wer echtes Leder will, bezahlt bis zu 2492 Franken mehr. Für den vollen Umfang an Assistenzsystemen und das Head-up-Display bietet Mercedes das Premium-Plus-Paket für 14 700 Franken an. Das Luftfahrwerk kostet 2181 Franken, die Hinterachslenkung 1620 Franken. Wegen der unterschiedlichen Modelle und Pakete ist ein direkter, ausstattungsbereinigter Vergleich zwischen dem G80 und dem EQE schwierig. Das getestete Modell – der AMG EQE 43 – kostet in der Basis 124 000 Franken, inklusive Ausstattung bringt er es auf 156 926 Franken. Von der Motorisierung am besten vergleichbar mit dem G80 wäre der EQE 500 mit 300 kW (408 PS). Mit Ausstattung bringt der es auf rund 138 000 Franken, allerdings sind darin bereits der Hyperscreen enthalten, der mit fast 10 000 Franken zu Buche schlägt, dazu das volle Programm an Assistenten, das bei Mercedes umfangreicher ist als bei Genesis, sowie das Luftfahrwerk und die Hinterachslenkung. Mercedes gibt bloss drei Jahre Garantie, dafür zehn Jahre Wartung.
Für den Preis, den die Deutschen verlangen, muss der EQE einiges mehr liefern können als der Koreaner. Bei den Technologien hat Mercedes tatsächlich die Nase vor, überzeugt mit Assistenzsystemen, mit der intelligenten Routenplanung, mit Matrixlicht, das Hinweise direkt vor dem Auto auf die Strasse projiziert. Der Genesis bietet im Gegenzug eine deutlich gehobenere Anmutung, die jeglichen Premiumansprüchen gerecht wird, und eine gute Reichweite. Zusammengefasst: Wer echtes Premiumfeeling sucht, wählt den Genesis. Wer auf Hightech steht und auch bereit ist, dafür zu bezahlen, den Mercedes.
Technologie
Egal ob autonomes Fahren, Sicherheitssysteme, riesige Bildschirme oder ausgeklügelte Sprachbedienung: Mercedes gehört zu den Vorreitern, was digitale Entwicklung im Automobil anbelangt. Auch der EQE kann alles – und zwar gut. Die Geschwindigkeit passt sich adaptiv dem Tempolimit und dem Strassenverlauf an, der EQE bremst vor Kreuzungen und Kurven ab und bezieht die Daten des Navigationssystems in die Regelung mit ein. Auch den automatisierten Spurwechsel beherrscht die Premiumlimousine mehr oder weniger einwandfrei. Bekannt sind die EQ-Modelle auch für den Hyperscreen, das vollverglaste Armaturenbrett mit drei grossen Bildschirmen, inklusive eines Schirms für den Beifahrer. Konsequenterweise verbannt Mercedes nahezu alle Knöpfe in den zentralen Touchscreen. Da die Bedienung über den Bildschirm nicht allen behagt und auch für Ablenkung sorgt, gibt es die Sprachbedienung. Auch hier macht kaum jemand Mercedes etwas vor, das Auto versteht natürliche Sprache ohne grössere Probleme. Die Kehrseite der Medaille: Verschiedene Funktionen sind nur mit einem Abonnement verfügbar.
Konventioneller ist Genesis unterwegs. Bei den Assistenzsystemen erfüllt der G80 jegliche Premiumansprüche, kann die Geschwindigkeit ans Tempolimit anpassen, jedoch nicht an den Strassenverlauf. Auch den Spurwechsel auf der Autobahn kann das Auto bei Blinkerbetägtigung selbständig ausführen, allerdings wird der ganze Vorgang noch etwas zögerlich und wenig natürlich ausgeführt. Die Sprachbedienung versteht die meisten Befehle, das Niveau von Mercedes erreicht der Koreaner aber bei Weitem nicht. Der grosse Infotainmentbildschirm ist zwar ein Touchscreen, da er aber relativ weit vom Fahrer weg platziert ist, gibt es zusätzlich den Drehdrück-Steller auf der Mittelkonsole, was durchaus vorteilhaft ist für die Bedienung. Auch die Bedienung der Klimaanlage funktioniert klassisch über physische Knöpfe.
Fazit: Mercedes wird seinem Ruf als Klassen-primus gerecht, Genesis bleibt aber auch nicht hinter den Erwartungen zurück.
Innenraum und Komfort
Der EQE kann die ganze Spannbreite abdecken: von gehoben bis sportlich. In jedem Fall ist der Innenraum des EQE modern bis futuristisch gestylt, passend zum ganzen Auftreten der Elektrolimousine. Die Batterie im Unterboden stellt aber immer noch eine Herausforderung für Niederflurfahrzeuge dar, und die Sitzhöhe im Fond fällt etwas niedrig aus, sodass die Beine zu stark angewinkelt sind, was auf Dauer unbequem werden kann. Die Kniefreiheit ist ausreichend. Der Seitenhalt ist auf der Rückbank ebenfalls gut, wenn auch die Sitze hinten nicht ganz so viel Halt bieten wie diejenigen von Fahrer und Beifahrer – unabhängig davon, ob es die AMG-Version ist oder nicht. Am Komfort an Bord gibt es nichts zu bemängeln, durch die gute Lärmdämmung dringen kaum Abroll- oder Windgeräusche in den Innenraum. Die Vordersitze sind serienmässig beheizt, für die Rücksitze ist eine Sitzheizung optional. Eine Massagefunktion gibt es allerdings nicht, als Entspannung auf langen Fahrten bietet der EQE ein leichtes Wippen der Sitze an.
Durch die Konstruktion als Stufenhecklimousine fällt die Kofferraumöffnung des EQE etwas klein aus, allerdings ist hier der Genesis auch nicht grosszügiger, im Gegenteil. Beide Fahrzeuge verfügen ausserdem über keinen Frunk unter der vorderen Haube. Das Kofferraumvolumen von 430 Litern im EQE lässt sich durch Umklappen der Rückbank deutlich vergrössern, es entsteht aber eine leicht störende Stufe zwischen Sitzlehne und Ladeboden. Bezüglich der Qualitätsanmutung kämpft der EQE mit denselben Problemen wie die übrigen EQ-Modelle auch: Es gibt einfach viel zu viel Hartplastik. Von den Türverkleidungen über die Mittelkonsole bis zu den Sonnenblenden ist überall wenig hochwertig anmutender Kunststoff sichtbar. Das ist ziemlich unverständlich für ein Auto im Preissegment von Mercedes, das einen Anspruch an Premiumqualität haben sollte.
Der Genesis G80 hingegen überzeugt mit seiner schönen Ausstattung schon in der Basisvariante. Optional gibt es bereits für einen moderaten Aufpreis die sehr hübschen Paneele mit offenporigem Echtholz. So kommt die elegante Limousine klassisch daher, auch das braune Leder passt zur Aufmachung. Auf den vorderen Sitzen gibt es Heizung, Lüftung und Massage, und auch für den Fond kann die Heizung dazugeordert werden. Das Leder, das grosszügig zum Einsatz kommt, ist qualitativ hochwertig und einwandfrei verarbeitet. Für die beiden Rücksitze gibt es Bildschirme, allerdings sind die Funktionen etwas eingeschränkt, im Unterschied zu Tesla oder BMW lassen sich darauf keine Streamingdienste wie Netflix schauen. Die Sitze sind auch im Fond bequem und liegen gut an, die Vordersitze sind noch etwas besser, die Sitzwangen legen sich automatisch enger an den Fahrer an, wenn der Sport-Modus aktiviert wird. Trotzdem: Der G80 ist kein Sportler, sondern eher ein gediegenes Wohnzimmer. Beim Einsatz billiger Materialien ist Genesis äusserst spärlich vorgegangen. Leider ist aber durch die Adaption des Verbrennerkonzepts der Platz eingeschränkt. Durch die Batterie im Unterboden mussten die Sitze etwas angehoben werden, wodurch es im Fond an Kopffreiheit mangelt. Ausserdem beansprucht die Antriebseinheit Platz über der Hinterachse, der dem Kofferraum abgeht. Auch sind die Rücksitze nicht umklappbar. Das tut dem Luxus an Bord aber keinen Abbruch, womit der Genesis Electrified G80 den Mercedes EQE mit Leichtigkeit in den Schatten stellt.
Antrieb und Batterie
Sowohl der Mercedes EQE wie auch der Genesis G80 Electrified bauen auf der für E-Autos inzwischen mehrheitlich etablierten Kon-
struktionsweise mit Batterie zwischen den Achsen und jeweils einem Motor an Vorder- und Hinterachse auf. Während Mercedes den Kunden die Wahl lässt zwischen Heck- und Allradantrieb, gibt es den G80 Electrified ausschliesslich als Allradler. Ohnehin bietet der EQE die grössere Auswahl. Vom Einstiegsmodell EQE 300 mit 180 kW (245 PS) und Heckantrieb bis zum EQE 500 4Matic mit Allradantrieb und 300 kW (408 PS) hat Mercedes ein breites Angebot an Motorisierungen. Dazu kommen noch die sportlichen Versionen von AMG mit 350 kW (476 PS) im EQE 43 und bis zu 460 kW (625 PS) und 950 Nm im EQE 53. Bei Genesis ist der G80 Electrified eine Variante aus der Motorisierungspalette der G80-Baureihe, die auch Benzin- und Dieselmotoren umfasst, und ist ausschliesslich mit Allradantrieb und 272 kW (370 PS) Leistung und 700 Nm Drehmoment erhältlich.
Mit einer Batteriekapazität von 90.6 kWh und einer aerodynamischen Linie kommt der EQE theoretisch weit. Allerdings macht einem hier, je nach Variante, der hohe Verbrauch einen Strich durch die Rechnung. Der getestete AMG EQE 43 gönnte sich auf der AR-Normrunde 24.9 kWh/100 km, überzeugte aber dank 350 kW (476 PS) mit sportlichen Fahrleistungen. So schaffte der AMG im Test der AUTOMOBIL REVUE den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4.5 Sekunden, womit die Limousine mit Leichtigkeit manch einem Sportwagen Konkurrenz macht. Etwas weniger schnell, aber dafür sparsamer unterwegs ist man mit dem EQE 350 oder dem EQE 500, die gemäss Werksangabe 20.9 kWh/100 km benötigen.
Dem Genesis G80 Electrified sieht man nicht auf den ersten Blick an, dass er ebenfalls ganz schön schnell beschleunigt: 4.9 Sekunden gibt der Hersteller an für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Die Batteriekapazität ist mit 87.2 kWh minimal geringer als diejenige des Mercedes, allerdings ist der Verbrauch deutlich geringer und lag auf der AR-Normrunde bei 19.9 kWh/100 km. Für Langstreckenfahrten eignet sich der Genesis aber nicht nur wegen seiner grösseren Reichweite besser (430 km gegenüber 350 km nach AR-Normrunde) , sondern auch weil er schneller lädt. Maximal 170 kW schafft der EQE, was die Batterie in einer knappen halben Stunde wieder auf 80 Prozent bringt. Der Genesis bringt dies dank 220 kW Ladeleistung in nur 22 Minuten zustande. Das heisst: Vielfalt und Sportlichkeit auf der einen Seite – Langstrecke und gute Fahrleistungen auf der anderen.
Fahrwerk
Der EQE trumpft mit der ganzen Fahrwerkskompetenz von Mercedes auf. Die adaptiven Dämpfer in der AMG-Variante meistern den Spagat zwischen den verschiedenen Anforderungen ausgezeichnet. Im Komfort-Modus eignet sich die Limousine als Reisegefährt, im Dynamic-Modus wird die Abstimmung etwas härter, aber immer noch ohne Risiko für Bandscheibenschäden der Insassen. Der grosse Trumpf des Modells ist aber die optionale Hinterachslenkung, die in Kombination mit der aktiven Wankstabilisierung die Fahrdynamik verbessert. In der AMG-Version gibt es, ebenfalls optional, eine Keramikbremse, die den Sportcharakter der Limousine deutlich macht. Deren Standfestigkeit ist ausgezeichnet, sie bringt die 2.6 Tonnen des EQE auf kurzer Strecke zum Stillstand. Im Test mit Winterreifen auf regennasser Fahrbahn waren es knapp 40 Meter von 100 bis 0 km/h.
Auf der anderen Seite steht der G80 als klassische Limousine, auch was das Fahrwerk betrifft. Die Einstellmöglichkeiten halten sich, wie üblich bei Genesis – oder den übrigen Konzernmarken – in engen Grenzen. Das Auto hat auch einen Sport-Modus, der die Lenkung etwas direkter und die Dämpfer dezent härter macht, aber am Ende braucht es auch keinen sportlichen Charakter, der wäre fehl am Platz in dem eleganten Gefährt. Der Komfort hingegen ist ausgezeichnet, und auch in Kurven fühlt sich das Auto nie fehl am Platz an, da die Lenkung ansprechend kommunikativ ist. Auch hat Genesis für die elektrische Version die Steifigkeit der Karosserie im Vergleich zur Basis mit Verbrennungsmotor deutlich erhöht. Mit knapp über drei Metern Radstand fehlt es dem G80 aber etwas an Wendigkeit, was sich vor allem beim Rangieren in der Stadt oder in Parkhäusern bemerkbar macht, da er ohne mitlenkende Hinterachse auskommen muss.
Wenig überraschend bietet der Mercedes somit mehr Technologie und mehr Abstimmungsvarianz beim Fahrwerk. Unter dem Strich sind aber das Fahrwerk und das Fahrverhalten des Genesis Electrified G80 ansprechender und auch passender für eine Reiselimousine. Ausserdem kommt Letzterer ohne teure Optionen aus.
Testergebnis Mercedes EQE
Gesamtnote 77.5/100
Antrieb
Mit 350 kW (476 PS) ist der AMG EQE 43 die schwächste Variante aus Affalterbach. Und trotzdem sind die Fahrleistungen beeindruckend: Der Spurt von 0 bis 100 km/h ist in 4.2 Sekunden erledigt.
Fahrwerk
Die adaptiven Dämpfer sorgen nicht nur für Kurvendynamik, sondern auch für hohen Komfort, sodass sich auch die AMG-Variante des EQE als Reiselimousine eignet.
Innenraum
Stellenweise ist Plastik etwas zu grosszügig eingesetzt, gerade im Bereich der Mittelkonsole. Aber die Kur bei AMG beschert dem EQE ein äusserst hübsches Interieur.
Sicherheit
Mehr geht nicht! Im EQE gibt es alles, was an Sicherheitssystemen heute zu haben ist, inklusive Kollisionswarnung, die vor dem Fahrzeug auf die Fahrbahn projiziert wird.
Budget
Ein AMG ist nie ein Auto fürs schmale Budget, da bildet auch der EQE 43 keine Ausnahme. Störend ist auch weniger der Preis des Fahrzeuges, sondern die Aufpreispolitik.
Fazit
Viel auszusetzen gibt es am AMG EQE 43 nichts ausser dem Platzangebot und dem Kofferraumvolumen. Und natürlich dem stolzen Preis. Aber dagegen gibt es eine einfache Abhilfe: Nicht die Version von AMG kaufen, sondern einen günstigeren und etwas schwächeren Mercedes EQE.
Die technischen Daten und unsere Messwerte zu diesem Modell finden Sie in der gedruckten Ausgabe und im E-Paper der AUTOMOBIL REVUE.
Testergebnis Genesis G80
Gesamtnote 76/100
Antrieb
Mit 370 PS und 700 Nm ist der Electrified der stärkste G80. Der ruhige und kräftige Elektroantrieb passt besser zur Limousine als der Vierzylinder.
Fahrwerk
Das Fahrwerk ermöglicht ein erstaunlich dynamisches Fahren, ohne jedoch auf der Langstrecke unkomfortabel zu sein.
Innenraum
Der luxuriöse Innenraum ist die grosse Überraschung des Genesis. Edles Leder, offenporiges Echtholz und Komfortfunktionen vorne und hinten positionieren die Limousine zweifellos in der Luxusklasse.
Sicherheit
Genesis hat dieselben umfangreichen Assistenzsysteme wie Kia/Hyundai – dazu gehört auch die Spurwechselfunktion auf der Autobahn.
Budget
Mehr als 100 000 Franken sind ein stolzer Preis. Im Premiumumfeld, in dem der G80 angesiedelt ist, gibt es aber kaum einen Konkurrenten mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fazit
Genesis ist immer noch der Underdog im Bereich der Premiumlimousinen. Der G80 ist aber eine mehr als valable Alternative zur deutschen Konkurrenz. Einzig der Aufpreis von fast 20 000 Franken vom Benziner zum Electrified ist sehr stolz.
Die technischen Daten und unsere Messwerte zu diesem Modell finden Sie in der gedruckten Ausgabe und im E-Paper der AUTOMOBIL REVUE.