Nach sechs Jahren lässt Hyundai die zweite Generation seines trendigen Kompakt-SUV Kona vom Stapel. Wie bisher haben künftige Kunden die Wahl zwischen einem Plug-in-Hybrid oder verschiedenen klassischen Benzinern. Oder einem reinen Stromer.
- Priorität beim Stromer
- Fast 20 Zentimeter gewachsen
- Over-the-Air-Updates
Als die meisten Autos noch mit einem Benzintank unterwegs waren, setzte Hyundai kurz nach dem erstmaligen Erscheinen seines kompakten SUV mit Namen Kona ein damals noch mutiges Zeichen in Richtung Zukunft. Die Kunden hatten nämlich die freie Wahl, ob sie an der Tankstelle Benzin oder Diesel tanken oder sich doch schon an einer Ladesäule ihren Strom zapfen wollen. Für Zauderer gab es neben den klassischen Verbrennern eine Version mit Plug-in-Hybrid, für Pioniere ein lupenreines Elektroauto.
In Deutschland entschieden sich 2022 rund zwei Drittel aller Kona-Kunden für die elektrische Variante. Eine Erfolgsgeschichte, auf der die zweite Generation aufbauen will. Schliesslich hat Hyundai inzwischen mit den teureren Ioniq-Modellen mehr als einen Fuss in der Tür zum elektrischen Glück – und ist mit dem Nexo sogar in der Welt des Wasserstoffs unterwegs.
Technisch ist der Hyundai wie üblich auf der Höhe der Zeit. Zwei Batteriegrößen (65,4 oder 48,4 kWh) sorgen für eine Reichweite von bis zu 490 Kilometern, zumindest nach geltender WLPT-Norm. Klassenüblich auch der Verbrauch von 15,7 kWh auf 100 Kilometer. An Bord sorgen alle modernen Systeme für Sicherheit oder Komfort. Das Smartphone kann den Schlüssel ersetzen oder als Fernbedienung bei Aus- oder Einparken dienen. Schon einsatzbereit sind auch manche Details, die später einmal für das autonome Fahren genutzt werden können. Dazu zählt auch eine Kamera, die das Gesicht des Fahrers im Blick hat und bei Unaufmerksamkeit Alarm schlägt.
Im Innenraum geht es ganz entspannt zu. Dank der um 15 Zentimeter gewachsenen Länge ist erfreuliche Luftigkeit auch auf den Rücksitzen angesagt, die inzwischen übliche Monitorlandschaft hinter dem Lenkrad und über der Mittelkonsole sorgt für Cockpit-Feeling und die eher dunkel gehaltene Bespannung des Armaturenträgers wird von roten Leuchtstreifen effektvoll aufgehübscht. Da die Bedienungseinheit der Bewegungsrichtung (vorwärts, rückwärts, neutral) ihren Platz zwischen den Sitzen mit dem an der Lenksäule eingetauscht hat, lädt der Kona zum verrenkungsfreien Händchenhalten des Paars an den Frontsitzen ein.
War die elektrische Version des ersten Kona noch ein Nebenprodukt der dominanten Verbrennermodelle, konzentrierten sich Ingenieure und Designer bei der zweiten Generation zuerst auf dem Stromer. Die Verbrenner, die es nach wie vor geben wird, müssen sich hintenanstellen. Das sind die Zeichen der Zeit. (SP-X/AR)
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