Auf Basis des Rennwagens Tipo 6 LMH will der italienische Hersteller Isotta Fraschini auch eine Strassen-Version anbieten.
- Grosser Name neu belebt
- Hypercar mit fast 1000 PS
- Hybrid, Allradantrieb
Der Rechtsanwalt Cesare Isotta und der Ingenieur Vincenzo Fraschini hatten noch im 19. Jahrhundert mit dem Import von Fahrzeugen nach Italien begonnen. Ab 1904 bauten sie unter eigenem Namen erste Automobile – die bald zu den feinsten Fahrzeugen der Welt gehörten. Doch weil Isotta Fraschini vor allem Luxus-Produkte produzierte, gab es auch immer wieder finanzielle Probleme. Nach einem letzten Aufbäumen nach dem 2. Weltkrieg wurde die Automobil-Produktion 1949 aufgegeben. Danach gab es immer wieder Versuche, den grossen Namen auferstehen zu lassen. Unter dem Namen Isotta Fraschini Milano hat der kolumbianische Öl-Magnat Franck Kanapet Yepes zusammen mit Alfredo Reboa nun neues Leben eingehaucht.
Im vergangenen Jahr wurde ein Rennwagen-Projekt unter der Bezeichnung Tipo 6 LMH angekündigt – vor wenigen Tagen wurde dieses Fahrzeug, das an der Langstrecken-WM teilnehmen soll, nun vorgestellt. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der englischen Vector Sport, gebaut wird es bei Michelotto, einer der besten italienischen Adressen.
Und in diesem Zusammenhang wurde auch gleich ein Hypercar für die Strasse angekündigt, der Tipo 6 Strada. Für Vortrieb soll ein 3-Liter-V6-Hybrid sorgen, 707 PS thermisch hinten, dazu noch 272 PS rein elektrisch an der Vorderachse, also: Allradantrieb. Das genau 5 Meter lange und 2 Meter breite, aber nur 1000 Kilo schwere Fahrzeug will in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen und maximal 370 km/h erreichen. 30 bis 40 Exemplare sollen gebaut werden, Preise wurden noch keine genannt.
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