The Car of the Year – eine der renommiertesten Auszeichnungen der Automobilindustrie. Die AUTOMOBIL REVUE ist Teil davon, seit 2020 mit einem Sitz im Organisationskommitee, seit 2021 auch mit einem eigenen Juror. Über 60 Juroren sind es, die Jahr für Jahr das Auto des Jahres wählen. Die Jury setzt sich zusammen aus Fachjournalisten aus ganz Europa von Portugal bis Tschechien, von Finnland bis Griechenland. Und mittendrin die Schweiz, vertreten mit drei Juroren. Gemeinsam wählen sie alle jeweils das Auto des Jahres.
Aus einer Vorauswahl von über 40 Fahrzeugen kämpfen sich jeweils sieben bis ins Finale vor. Dieses Jahr sind dies: Cupra Born, Peugeot 308, Hyundai Ioniq 5, Ford Mustang Mach-E, Renault Megane E-Tech Electric, Škoda Enyaq iV und Kia EV6 (Bild, v. l.). Bereits die Tat-
sache, sich den Stempel des Finalisten aufdrücken zu können, ist für diese sieben Hersteller eine grosse Ehre. Und für alle Kunden ist es ein Qualitätsmerkmal, dass ein bestimmtes Modell zu den sieben besten überhaupt in seinem Jahrgang gehört – das schafft ein Auto nicht so ohne weiteres.
Die Ausgabe 2022 wartet mit einem Novum auf, das es so noch nie gegeben hat. Von den sieben Finalisten sind ganze sechs vollelektrische Fahrzeuge. Und den siebten gibt es immerhin optional auch als Stromer. Über den Antrieb hinaus fällt es heuer plötzlich schwer, eine Klassifizierung der Autos vorzunehmen. Während ein Škoda Enyaq und ein Mustang Mach-E klar als SUV erkennbar sind und es beim Peugeot 308 keine Zweifel gibt daran, dass er eine Kompaktlimousine ist, wird es bei den anderen vier schon schwieriger. Ist der Born auch eine Kompaktlimousine? Oder geht der schon mehr in Richtung Minivan? Und was ist mit dem Megane E-Tech? Renault würde das Auto gerne als SUV-Crossover vermarkten, aber ist es das wirklich? Ein Megane als SUV? Und wenn der Megane einer ist, müsste auch der Kia EV6 einer sein, schliesslich haben beide in etwa die gleiche Bodenfreiheit. Und der Ioniq 5 sowieso. Sie sehen: Es ist heute gar nicht mehr so einfach, das beste aller Autos zu wählen.
Verfolgen Sie die Preisverleihung am Montag, 28. Februar 2022 ab 17.00 Uhr per Live-Stream.