Die achte Generation des VW Golf verkauft sich nicht ganz so gut wie erwartet. Das dürfte auch mit ein Grund sein, weshalb Volkswagen in derart rascher Folge so viele Varianten des (einstigen) Bestsellers auf den Markt bringt. Jüngstes Baby der Golf-Reihe: der R.
Der R ist seit bald zwei Jahrzehnten der böse Wolf unter den VW Golf. Früher mit sechs Zylindern und 3,2 Liter Hubraum, heute mit dem bekannten 2,0-Liter-TSI, der in der jüngsten Version mit 320 PS und 420 Nm antreten darf, was den neuen R zum stärksten Serien-Golf aller Zeiten macht. Das bedeutet dann: in 4,7 Sekunden auf 100km/h und mit dem optionalen R-Performance-Paket bis zu 270km/h schnell. In diesem Paket sind ein auch grösserer Dachspoiler, 19-Zoll-Felgen und zwei spezielle Fahrprogramme inbegriffen, einmal «Special» mit einer weichen Dämpferabstimmung, die besonders gut auf die Nordschleife abgestimmt ist (wo der VW Golf R mit einer 7:51-Minuten-Runde in BMW M-Territorium eindringt), dazu ein Drift-Modus. Denn der schnellste Golf kann die Kraft nicht nur variabel von vorne nach hinten verteilen, sondern über torque vectoring erstmals auch quer. Dieses System sorgt für deutlich gesteigerten Fahrspass, zusammen mit dem integrierten Fahrdynamikregler sollte die Agilität des VW Golf R deutlich über jener des Vorgängers liegen. Optisch ist der R zwar ebenfalls gut zu unterscheiden dank grösserer Lufteinlässe; innen sind die R-Insignien erstaunlich sparsam verteilt.
Markteinführung? Schon bald. Preise? Noch nicht bekannt.