Das wahre Wunderwerk

DATENSAMMLUNG Der «Katalog der Automobil Revue» ist (hoffentlich) jedem Leser ein Begriff. Wir werfen einen genaueren Blick auf dieses Standardwerk.

Unzählige treue Leser und Sammler haben diese Bibel der technischen Daten, und sie alle kennen sie in- und auswendig. Wir haben uns an einem regnerischen Tag ins Archiv gesetzt, einen alten Katalog von 1947 hervorgeholt, mit der aktuellen Ausgabe 2020 verglichen und dabei ein paar spannende Details entdeckt. Oder hätten Sie gewusst, dass …

… der Katalog fast so alt ist wie die «Automobil Revue» selber?
Die offiziell erste Ausgabe des Katalogs der Automobil Revue kam 1947 auf den Markt – so zählen wir, so zählen die Sammler. Im Vorwort zur Ausgabe 1947 wurde sie als «die erste Nachkriegs-Katalognummer» bezeichnet. Die Geschichte des Kataloges geht aber weiter zurück, denn bereits vor 1940 gab es eine «Illustrierte Automobil Revue», die die Zusammenstellung technischer Daten enthielt. Nach dem kriegsbedingten Unterbruch begann man 1947 neu zu zählen, sodass der aktuelle Katalog 2020 die 74. Ausgabe ist.

… der erste Katalog gerade einmal 37 Seiten umfasste?
Natürlich nicht der ganze Katalog – aber derjenige Teil mit den technischen Daten umfasste in der ersten Ausgabe von 1947 gerade einmal 37 Seiten, was ausreichte, um «die Spezifikationen fast aller produzierten Marken überhaupt» abzubilden. Mit Werbung und Zusatzinhalten brachte er es auf 132 Seiten. Den dicksten Katalog gab es 2018 mit 698 Seiten, davon 555 mit technischen Daten. Dank kompakterer Gestaltung und Auftrennung nach Sprachen umfasst der aktuelle Katalog 320 Seiten, die technischen Daten aller wichtigen Hersteller der Welt packt er auf 232 Seiten.

… der erste Katalog von 1947 damals bloss 2.50 Franken kostete?
Teuerungsbereinigt wären das heute gerade einmal 12 Franken. Bereits 1949 durchstiess er die 20-Franken-Marke, und 1964 war er – inflationsbereinigt – erstmal teurer als 40 Franken. Wer sich seit 1947 den Katalog am Kiosk geholt hat, hat dafür knapp 1850 Franken bezahlt. Ein Preis, der sich für eine gut erhaltene, komplette Sammlung auch heute noch erzielen lässt!

… es den Katalog auch als App gibt?
Seit 2017 gibt es mit Car Index eine Smartphone-App für Android und iOS, in der nicht nur immer die aktuellen Daten zu finden sind, sondern auch ein Grossteil der Daten, die seit 1947 in den Katalogen publiziert wurden. Die riesige Datenbank dahinter umfasst mehrere Hunderttausend Einträge und wird von unseren Datenspezialisten laufend aktualisiert, verbessert und vervollständigt. Aber klar: Eine App auf dem Handy wird nie so schön sein wie ein Katalog im Regal. λ

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