Eine Drohne? Das ist doch dieses fliegende Zeugs, dass mit einem sirrenden Klang wie ein lästiges Insekt einem über den Köpfen schwebt. Doch das war einmal. Längst haben diese Mini-Fluggeräte (vgl. auch die AR Nr. 43) bewiesen, dass sie nützlich und überaus leistungsfähig sind. So gibt es nicht zuletzt Rennen, so etwa im Rahmen der «Drone Champions League» (DCL), wo sich im Oktober in Rapperswil (ZH) Quadcopter (Drohnen mit vier Rotoren), massen.
Solche Events machen hungrig auf mehr, so etwa auf einen Vergleich zwischen einer Renndrohne und einem Sportwagen. Gesagt, getan: Auf dem GP-Circuit von Estoril (P) lieferte sich jüngst ein Mercedes-AMG GT Roadster gegen einen Quadcopter einen spannenden Beschleunigungskampf. Der Mercedes-AMG GT mit einem 4.0-Liter-V8-Motor, gegen eines dieser gepimpten Fluggeräte? Die Affiche versprach ein ungleicher Kampf zu werden. Ausgetragen wurde der Wettkampf in Form eines Drag Race: Wer eine bestimmte Strecke als erster absolviert, hat gewonnen. In Estoril fuhren der Mercedes und die Drohne drei gewertete Zeitläufe, und zwar über 100 m, 200 m und 300 m. Die 476 PS und 630 Nm Drehmoment des V8 sind laut Werk für eine Zeit von 4.0 s. von 0–100 km/h und eine Spitze von 302 km/h gut.
Und die Drohne? Nun ja, als Drag-Racing-Modell kommt das 535 g leichte Teil auf einen Topspeed von für eine Drohne enormen 180 km/h. Doch noch beachtlicher ist die Beschleunigung von rund einer Sekunde für den Paradesprint. Sehen Sie selbst, ab wann sich in diesem ungleichen Rennen der Topspeed des AMG durchsetzte.