Alles auf Anfang
Der neue Audi A7 Sportback wurde letztes Wochenende in Ingolstadt (DE) vorgestellt. Er ist das sportliche Gesicht der Marke in der Oberklasse. Das viertürige Coupé steht laut Audi für die neue Oberklasse-Designsprache der Marke. Gleichzeitig findet mit dem Audi-Design-Center in Ingolstadt ein neuer Designprozess seinen Anfang: die digitale Design-Manufaktur.
A7 Sportsback
Der neue Audi A7 Sportback besitzt trotz seines sportlichen Zuschnitts eines Coupés ein großzügiges Platzangebot. „Der viertürige Gran Turismo steht mit seinem skulpturalen Design für die Progressivität und Dynamik von Audi“, sagt Marc Lichte, Leiter Design der AUDI AG.
Die neue Designsprache setzt auf große Flächen, scharfe Kanten und wenige Zierelemente, so wie mit den prologue-Studien angekündigt. Der Audi A7 Sportback steht laut den Ingolstädtern exemplarisch dafür, den Markenanspruch „Vorsprung durch Technik“ noch intensiver im Design zu verwirklichen.
Das Design-Center
In ihr kommen CAD- und 3D-Visualisierung mit handwerklicher Modelleur-Tradition zusammen. Die offene Konzeption des neuen Design-Centers bildet dabei die Grundlage für eine integrative, disziplinübergreifende Zusammenarbeit. Dank leistungsstarker Rechencluster kann das dortige Designteam eine Design-Bewertung verstärkt digital treffen.
Der Einsatz von 3D-Visualisierung schafft deutlich höhere Entscheidungssicherheit bei der Beurteilung der Modelle. Bei der 3D-Visualisierung handelt es sich um Echtzeit-Darstellungen, bei denen alle physikalischen Eigenschaften wie Reflexion, Refraktion und Licht-und Schatteneffekte wirklichkeitsgetreu dargestellt werden. Modifikationen können in Echtzeit visualisiert und zeitnah in ein physisches 1:1-Modell übertragen werden.
Der Designprozess
Der Designprozess von Audi setzt sich aus fünf wesentlichen Schritten zusammen: Mit der Portfolio-Phase startet der Prozess, daraufhin folgt die initiale Designphase. Nach der Entwurfsphase wird das jeweilige Fahrzeugdesign in der sogenannten digitalen Designphase komplett digital aufgebaut und als Clay-Referenz-Modell in 1:1 dargestellt. Im letzten Schritt – der Manufaktur-Designphase – erschaffen Clay- und CAD-Formgestalter ein physisches Clay-Manufaktur-Modell mit allen Details eines möglichen Seriendesigns.
Neben vielfältigen Visualisierungsmethoden bis hin zu Head Mounted Displays (HMDs) halten perspektivisch weitere digitale Entwicklungstools Einzug in das Audi-Design und intensivieren somit den Austausch zwischen Designern, Modelleuren und technischen Entwicklern weiter. Gleichzeitig bleibt die manuelle Arbeit am Modell eine unverzichtbare Kompetenz, die dem Audi-Design den finalen Reifegrad und stimmigen Gesamteindruck verleiht.
pm