CO2 ZUM ZWEITEN

Zum zweiten Mal in Folge trug das Projekt «CO2 tieferlegen» am Genfer Salon dazu bei, die Besucher aufzuklären.

CO2-optimiert und Wettbewerbsgewinn: Der Ford Mondeo Hybrid am Stand in Genf. © P. Corminbœuf

Wie viele der fast 900 ausgestellten Modelle und 148 Weltpremieren am Genfer Autosalon 2017 stossen weniger als 95 g CO2 pro Kilometer aus und gehören der Energieeffizienzklasse A an? Die richtige Antwort lautet: 35, also weniger als 4 %. Gewiss eine bescheidene Zahl, nur drei Jahre vor dem Termin, an dem das CO2-Gesetz in Kraft tritt, aber nicht zu gering, um die Akteure des Projekts «CO2 tieferlegen» zu entmutigen.

App und Wettbewerbsspiel

Im Gegenteil, die von EnergieSchweiz und vom Bundesamt für Energie (BFE) getragene Organisation verdoppelte ihre Anstrengungen, um die Besucher zu motivieren, die raren Perlen aufzustöbern. Neben einem günstig platzierten Stand in der Eingangshalle war eine App mit dem Namen Salon Car Collector der Clou eines zum zweiten Mal in Folge durchgeführten Wettbewerbs. Ziel des Spiels auf dem Smartphone war, jene Fahrzeuge auszumachen, die weniger als 95 g CO2/km ausstossen. Man ortete sie per Bluetooth – jedes der Modelle war mit einem Low Energy Beacon versehen – und hatte die Chance, mit komplettierter Liste einen Ford Mondeo Hybrid zu gewinnen.

«Die Beacons sind völlig versteckt und für die Benutzer unsichtbar in den fraglichen Autos versteckt», erklärt die Kommunikationsverantwortliche Eve-lyne Oechslin. «Die Leute konnten die energieeffizienten Autos finden und weiterführende Informationen dazu erhalten. Unser Hauptziel war, diese Modelle am Salon sichtbarer zu machen und dass das Sammeln den App-Usern Spass machte.»

Schweizer Tournee

Nach dem Salon will «CO2 tieferlegen» in Zusammenarbeit mit den meisten am Programm teilnehmenden Marken vier weitere Anlässe durchführen. Die Informationsveranstaltungen laufen unter dem Label «Roadshow» und umfassen auch Fahrversuche (siehe Kasten). «Wir wollen demonstrieren, dass das Fahren mit einem energieeffizienten Fahrzeug Spass macht», erläutert Thomas Weiss, Fachspezialist Mobilität beim BFE. Christophe Schreyer, dessen Leiter Mobilität, führt weiter aus: «Die Energieeffizienz darf nicht nur in grünen Kreisen ein Thema sein. Die Hersteller haben viel investiert und treten den Beweis an, dass Fahrzeuge mit niedrigem CO2-Ausstoss äusserst dynamisch und gar echt sportlich sein können. Bereits heute sind interessante Modelle für fast alle Bedürfnisse verfügbar. Dies kann man an unserer Roadshow erleben. Damit leisten wir einen Beitrag, um die ambitionierten CO2-Zielwerte zu erreichen.»

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