Was Sie hier sehen, sind nicht etwa die für den Start am «Goodwood Festival of Speed» bereitstehenden Rennboliden, welche mit gespannten Benzin-Muskeln darauf harren, den berühmten Hillclimb auf dem Estate des Lord March in Angriff nehmen zu dürfen. Nein, Sie betrachten — ganz profan — den Parkplatz vor dem Festivalgelände.
Anderswo wäre eine derartige Ansammlung von High-End-Boliden für sich alleine bereits eine ganze Veranstaltung wert, aber nicht so in Goodwood. Wer etwas auf sich hält, wer Rang und Namen oder zumindest das nötige Kleingeld besitzt, der fährt ganz standesgemäss mindestens in einem Porsche 911 vor — und gehört damit noch eher zu den einfacheren Gemütern.
Zugegeben: Ich konnte mir ein belustigtes Grinsen nicht ganz verkneifen, als ein blitzblank polierter Lamborghini Aventador mit seinen Ultraniederquerschnitt-Schlappen im knöcheltiefen Matsch der aufgeweichten Zufahrt zum Goodwood-Parking steckgeblieben war, und dessen Fahrer, offensichtlich enerviert vom langen Anstehen am Gate, sein Gasfüsschen dann etwas gar kraftvoll gen Bodenblech senkte, sodass die durchdrehenden Räder die ganze Karre so richtig von oben bis unten vollsudelten. — Ja, ok, manchmal kann man sich eines gewissen Neids auch nicht vollkommen erwehren …
BILD DER WOCHE
Goodwood Festival of Speed