VISIONEN AUS MÜNCHEN

BMW wird 100 Jahre alt und gratuliert sich selbst mit drei aussergewöhnlichen Concept Cars.

Drei futuristische Konzepte: Mini, BMW und Rolls-Royce Vision Next 100.

Von Flugzeugmotoren über Motorräder bis hin zum Automobil. BMW hat in den vergangenen hundert Jahren seit der Gründung des Unternehmens schon so manches produziert. Für die Zukunft sehen die Münchner aber immer noch das Automobil im Vordergrund — vernetzt, intelligent und emissionsfrei selbstverständlich.

Anlässlich des Jubiläums präsentiert die BMW Group für jede ihrer Marken eine «Vision Next 100», ein futuristisches Konzept für das Auto der Zukunft.

BMW Intuition

Ein BMW soll auch in Zukunft kein zweckdienliches Ding sein, sondern etwas Emotionales bleiben, weshalb der BMW Vision Next 100 auch bloss auf Wunsch autonom unterwegs ist. Das ganze Fahrzeug soll sich dabei dem Modus und dem Fahrer anpassen, durch Head-up-Display auf der gesamten Frontscheibe und neuen Materialien, die komplexe Formen annehmen können. 4D-Druck wird diese Technologie genannt, eine Weiterentwicklung des 3D-Drucks, die natürlich noch weit von der Serienreife entfernt ist.

Mini Nachhaltig

Dass die Aussenfarbe des Minis ein tristes grau ist, hat einen speziellen Grund: sie kann sich jedem Benutzer individuell anpassen. Jedem Benutzer? Genau, in Zukunft soll jeder Besitzer eines Minis jeden beliebigen anderen Mini nutzen können und dieser muss sich dem Fahrer dann anpassen, damit dieser trotzdem das Gefühl kriegt in «seinem» Auto zu sitzen. Nicht nur die Aussenhaut, auch das Interieur und das Cockpit passen sich dem Fahrer an.

Aber auch in einem x-beliebigen Mini Vision Next 100 soll der Fahrspass nicht zu kurz kommen, weshalb auch noch selber gefahren werden darf, oder man lässt sich chauffieren, wenn «die aktuelle Fahrsituation wenig Fahrspass verspricht», wie Mini sich ausdrückt.

Rolls Royce Exklusiv

Die britische BMW-Tochter ist nicht gerade bekannt für visionäre Konzepte. Wenn man die Studie Rolls Royce Vision Next 100 anschaut, fragt man sich weshalb das so ist, schliesslich könnten sie es. Wobei das Fahrzeug dann gar nicht zwingend so aussehen muss, denn «vom Radstand bis zur Karosserieform» wird das Auto nach Kundenwunsch gestaltet. Und selbstverständlich besitzt der Rolls auch eine eigene Intelligenz, die auf Sprachsteuerung reagiert und den Namen Eleanor trägt — als Hommage an die Schauspielerin Eleanor Thornton, die Inspiration für die Ikone auf dem Kühlergrill. Da es voraussichtlich auch in der Zukunft noch regnen wird, ist in der Fahrertüre weiterhin ein Regenschirm zur Hand.

«Wenn man sich als Designer etwas vorstellen kann, dann besteht eine grosse Chance, dass es irgendwann Wirklichkeit wird», sagt Adrian van Hooydonk, der Leiter von BMW Group Design. Ganz zutreffend ist dies sicher nicht, unzählige Designvorschläge und Studien sind in Schubladen verschwunden oder im Papierkorb gelandet. Aber beim Rolls Royce hoffen wir, dass Herr van Hooydonk Recht behalten möge.

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