TÖFFBEKLEIDUNGSTIPPS 2016

Töffbekleidung, Jacke Dainese «Sandstorm» mit Gore-Tex

Dainese Sandstorm

Einen Sandsturm würde die Gore-Tex-Jacke des italienischen Bekleidungsspezialisten Dainese wohl auch überstehen, doch sie ist auch für Rider geeignet, die nicht nach Afrika wollen. Die Jacke ist für den Einsatz im Frühling und Herbst ideal. Dank eines herausnehmbaren Fleece kann sie jedoch auch im Sommer benutzt werden – ihre helle Farbe hilft ihr da. Dank einer bewährten Gore-Tex-Membran ist die Jacke atmungsaktiv und wasserdicht. Zum Thema Sicherheit: Protektoren in Schultern- und Ellbogenbereich und eine Protektorentasche am Rücken, ebenso Reflexstreifen. Weil sich die Jacke für Tourenfahrer eignet, gibt es eine Fülle von praktischen Details für die lange Reise: sie lässt sich an verschiedenen Orten in der Weite regulieren (bspw. Kragenweitenregulierung), hat diverse Taschen (darunter eine Rückentasche und zwei im Fleece) und mehrere Belüftungseinlüsse für die heissen Sommermonate. Es gibt die Jacke in mehreren Farben zum Preis von 529 Franken. www.dainese.com

Crocodile Moto: iXS «Arvo»

Töffbekleidung, Crocodile Moto-Jacke «Arvo» von iXS
Töffbekleidung, Crocodile Moto-Jacke «Arvo» von iXS

Den australischen Film «Crocodile Dundee» (1986) kennt jedes Kind. Und seither wissen wir: in Krokodillederwesten und -jacken stecken nicht nur zwielichtige Gestalten aus dem Rotlichtmilieu, sondern auch echt sympathische Naturburschen mit viel Humor.

Da Krokodilhaut sehr widerstandsfähig ist, eignet sie sich gut für Sicherheitsbekleidung. Interessanterweise ist dies schon die zweite Tierart (die erste ist das Känguru) des fünften Kontinents, deren Haut sich gut für derlei Zwecke eignet. Die Krokodilhäute stammen jedoch nicht nur von Zuchtfarmen aus Australien, sondern auch aus Südostasien, Afrika und Südamerika. Die Krokodilfarmen verdienen ihr Geld einerseits mit den Häuten der Tiere, andererseits mit dem Fleisch, das als sehr schmackhaft gilt. Das Leder wird nur nach den strengen Vorgaben des Washingtoner Tierschutzabkommens verarbeitet.

Da Krokodilleder sehr teuer und sehr exklusiv ist, ist die iXS-Jacke «Arvo» nicht günstig. Sie kann auch als exklusives Einzelstück in einer Anfertigung nach Mass bestellt werden, kostet dann aber über 20 000 Franken. iXS schreibt dazu: «Ein einzigartiges Unikat, das einen ein Leben lang begleitet.» In so einem Fall sollte man dann aber etwas auf seine Figur achten, denn, im Unterschied zur menschlichen Figur, wächst eine Jacke (noch nicht) ein Leben lang mit.

 

FLM Sports Aramid-/Baumwolljeans

Töffbekleidung, Aramid-/Baumwolljeans von FLM Sports
Töffbekleidung, Aramid-/Baumwolljeans von FLM Sports

Man kann es nicht genug oft wiederholen: normale Jeans eignen sich nicht zum Motorrad- oder Scooterfahren! Dabei ist nicht einmal entscheidend, ob ihr Baumwollgewebe besonders dick ist und als reissfest gilt. Problematisch ist, dass die Baumwollgarne sich ab einer gewissen Temperatur in die Haut einbrennen können. Und diese Temperatur ist beim einem Rutschen über eine Asphaltstrasse rasch erreicht. Daher gilt: auch die Töff-Jeans muss bis zu einem gewissen Grad abriebfest sein. Erreicht wird dies, wie bei der FLM-Jeans, durch den Einsatz von abriebfesten Aramidfasern im Aussegewebe. Die Aramidschicht ist dabei besonders leicht und trägt nicht auf, was insbesondere in den heissen Sommermonaten von Wichtigkeit ist. Um die Jeans noch sicherer zu machen, empfiehlt es sich, die Jeans mit Protektoren (Knie und Hüfte) zu bestücken. Die entsprechenden Taschen dafür sind schon eingewoben. Preis? 179 Franken, erhältlich in allen Polo-Filalen der Schweiz, respektive via Internet: www.polo-motorrad.ch

 

Tarmac: Wasser bleibt draussen!

Töffbekleidung, Tourenstiefel iXS «Tarmac»
Töffbekleidung, Tourenstiefel iXS «Tarmac»

Etwas vom Unangenehmsten bei Motorradreisen sind nasse Füsse. Ist erst der Motorradstiefel durchnässt und dringt die Nässe bis zur Haut vor, wird jede Tour zur Qual. Den Umkehrschluss zu ziehen, dass also ein Motorradstiefel einfach wasserdicht sein müsse, funktioniert aber auch nicht: bei hochsommerlichen Temperaturen verwandelt sich der Stiefel dann schnell in eine Sauna; Wärmestau, Käsefüsse und vor allem Kondenswasser sind die Folge. Jahrzehntelang war daher Leder immer die erste Wahl; es ist atmungsaktiv, was den Schuh von innen entlüftet. Fettet und imprägniert man das Obermaterial zudem gut, hält es relativ lange den Wetterkapriolen stand. Erst in den letzten Jahren begannen sich neue Materialien, oftmals in Kombination mit Leder, durchzusetzen. Eine solche Kombination ist der neue iXS-Tourenstiefel «Tarmac ». Das Obermaterial ist aus weichem, vollnarbigem Rindsnappaleder. Danach folgt eine Membran namens «OutDry» (Wasser in Form von feinstem Wasserdampf kann nach aussen dringen, aber Wassertropfen von aus sen nicht hinein). Anders als früher ist die Membrane dabei neuerdings aus serhalb des Innenschuhs angebracht. Dies soll laut iXS garantieren, dass der Fuss mit Sicherheit trocken bleibt und sich kein Wasser im Innenfutter ansammeln kann. Für die Sicherheit gibt es eine verstärkte Fersenkappe, Kunststoffeinlagen an Schienbein und Knöchel sowie eine abriebfeste Gummisohle. Der Stiefel ist in den Grössen 35–48 im Fachhandel erhältlich oder auf www.ixs.com

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