Bei einem Hyundai kann man derzeit drei verschiedene Kraftstoffarten tanken: Diesel, Benzin und Wasserstoff. Letztere Gruppe ist in der Schweiz, da hierzulande kaum eine öffentliche Wasserstofftankstelle existiert, vernachlässigen. Doch im Sortiment der Koreaner fehlte bisher ganz klar ein Fahrzeug, dass als Energiespeicher einen Akku verwendet. Nicht nur, weil in diesem Segment in den nächsten zehn Jahren viel gehen wird, sondern auch weil diese Fahrzeugkategorie ideal ist, um den CO2-Flottenverbrauch markant zu senken.
Mit dem Ioniq bricht Hyundai also in ganz neue Sphären auf, es dürfte sich also um ein wichtigeres Fahrzeug für die Zukunft Hyundais handeln. Zwar dürfte der Tucson, wie auch der Santa Fe und der Sonata (i40) 2016 eine Plug-in-Hybrid-Version bekokommen, doch das zukünftige Zugpferd in Sachen Elektromobilität wird vermutlich die Ioniq-Platform sein. Sie soll gleich für drei verschiedene Antriebskonzepte Ausgangsbasis sein: Zum einen soll es einen Ioniq mit reinem Elektromotor geben. Des weiteren eine Hybridvariante und eine Variante, bei der Strom von der Steckdose her (Plug-in-Hybrid) bezogen werden kann. Hybrid- und Plug-in-Hybrid basieren zudem auf einer Kombination aus einem Elektromotor und einem (vermutlich kleinen 1,6-Liter-) Benzinmotor, was selbstverständlich auch die Reichweite steigern dürfte. Wie es sich für dieses Segment gehört, wird auch die Bremsenergie nicht verschwendet, sondern teilweise ins System zurückgeführt (Rekuperation).
Die Karosserie wird für alle drei Fahrzeuge jedoch identisch sein. Als Energiespeicher wird ein Lithium-Ionen-Akku dienen.
Die offizielle Premiere des neuen Hyundais erfolgt in Korea im Januar, danach wird der Ioniq am Automobilsalon in Genf ausgestellt. Wann das Fahrzeug in der Schweiz verfügbar ist, wurde noch nicht kommuniziert.
Michael Föhn