Youngtimer: Factory Five Racing GTM

Den GTM von Factory Five Racing musste man sich selber bauen.

  • Kit-Car
  • Mit GM-Technik
  • Richtig böse

Factory Five Racing, gegründet 1996 im amerikanischen Wareham, hat sich über die Jahre einen ausgezeichneten Namen gemacht als Hersteller von Cobra-Nachbauten und Kit-Cars. Kit-Cars, das heisst: Factory Five liefert die Teile, bauen muss man sich das Auto dann selber. Der GTM dürfte das schnellste Gerät gewesen sein, das man sich in der eigenen Garage selber zusammenbasteln durfte – ein Prototyp schlug 2007 bei einem Test von «Car and Driver» alles, was damals viel Geld kostete, Ferrari 599 GTO, Porsche Carrera GT.

Der GTM ist eine interessante Konstruktion. Zwar beruht er hauptsächlich auf GM-Komponenten, doch das Alu/Stahl-Chassis und das Fahrwerk hat Factory Five selber entwickelt. Selbstverständlich verfügt der Mittelmotor-Sportwagen, der zumeist von Corvette-Motoren angetrieben wird, auch über ein eigenständiges Design, der Aufbau ist in leichtem Kunststoff ausgeführt. Und wenn es um die Qualität nicht so gut bestellt sein sollte, dann ist der Besitzer ja selber schuld.

Das Exemplar, das wir hier zeigen, ist ein «Eigenbau» aus dem Jahr 2009, der von einem Corvette-LS-Motor angetrieben wird. Die Kraft geht über ein 6-Gang-Getriebe von Porsche an die Hinterräder. Über die Fahrleistungen dieses Exemplars ist nichts bekannt – der Prototyp ging schon 2007 in genau 3 Sekunden von 0 auf 60 Meilen. Und in 11 Sekunden über die Viertelmeile.

Ob es so ein Factory Five GTM in der Schweiz durch die Prüfung des Strassenverkehrsamtes kommen würde, das darf bezweifelt werden. Das ist eigentlich schade, denn so ein GTM ist fahrdynamisch grossartig – und kostet nicht die Welt. Aktuell wird gerade ein feines Exemplar auf Bring A Trailer angeboten, falls es jemand trotzdem versuchen möchte.

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